Sag Ja zur Panik
Die Welt ist nicht gut und auch nicht mehr zu ändern: Aber Ja, Panik, eine junge Band aus Berlin, findet ihre Bestimmung darin, immer weiter dagegen anzulärmen. Mit Hingabe und fantastischer Rockmusik.

Sie stecken fest in Berlin. Sebastian, Stefan, Thomas und Christian. Und Andreas, der Sänger. So heissen nicht nur die Musiker von Ja, Panik, einer Band aus dem österreichischen Burgenland, die vor zwei Sommern in Berlin eine WG bezogen hat. So heisst auch das Personal in einem der ganz grossen Songs auf «DMD KIU LIDT», dem vierten, gerade erschienenen Album der Band. Zu einer stockenden Rockgitarre und in melodischen Fragmenten von Bob Dylans «Stuck Inside of Mobile» singt Andreas Spechtl über vier junge Männer, über vier atomisierte Individuen in der Metropole: «Wenn er durch die Stadt fährt, / Ist ganz Berlin allein», heisst es über Stefan. «Und hunderttausend Strangers / Fallen auf ihn ein.»