Lässt sich Ronaldo erweichen? Und was ist dran am Bayern-Gerücht?
Real-Trainer Zidane bekniet den beleidigten Superstar, in Spanien zu bleiben. Ist sein Einfluss gross genug?

Während die britische Boulevardpresse schon ziemlich detaillierte Spekulationen über eine Rückkehr von Cristiano Ronaldo zu Manchester United anstellt, hat Real Madrids Erfolgscoach Zinédine Zidane den am Confed-Cup weilenden Portugiesen telefonisch kontaktiert. Seine Botschaft: «Cristiano, wir brauchen dich!» Laut der Sportzeitung «Marca» soll Zidane dem Superstar dargelegt haben, dass er mit seinen Toren und seinem Kampfgeist für Real unverzichtbar sei. Die aktuelle Madrider Mannschaft könne noch viele Titel gewinnen und müsse diesen Weg gemeinsam zu Ende gehen.
Zidane wisse, dass die Siegermentalität von Real zu einem grossen Teil auf der Siegermentalität des portugiesischen Europameisters basiere, schreibt die «Marca» weiter. Bei Ronaldos Rückkehr nach Madrid werde er sich mit dem wegen der Steuerhinterziehungsvorwürfe verärgerten Stürmer zusammensetzen, um dessen Abgang doch noch zu verhindern.
Für einen Verbleib bei Real spricht, dass Zidane einen grossen Einfluss auf Ronaldo besitzt. Und dass die Spanier ihren Schlüsselspieler nur bei Zahlung einer Ablöse von einer Milliarde Euro zwingend ziehen lassen müssten. Ronaldo sagte allerdings schon: «Es gibt kein Zurück.» Zudem ist Zidane der Meinung, dass es keinen Sinn mache, einen Spieler gegen seinen Willen zu behalten.
Neben Manchester United und Paris St-Germain wird nun auch der FC Bayern als möglicher neuer Verein von Ronaldo gehandelt. Und zwar von der «Gazzetta dello Sport». Die italienische Sportzeitung glaubt, der inzwischen in München tätige Bayern-Trainer Carlo Ancelotti könnte das entscheidende Argument für den Weltstar sein. Klingt abenteuerlich? Findet auch die Abenteuern sonst nicht abgeneigte «Bild»-Zeitung. Sie schreibt: «Ein 400-Millionen-Euro-Deal (im Gespräch sind derzeit 200 Millionen Ablöse und etwa 200 Millionen Gehalt für vier Jahre) wäre für die Bayern wahrscheinlich noch so gerade finanziell stemmbar, würde aber das Gehaltsgefüge des Rekordmeisters komplett sprengen.»
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