«Lasst unseren Himmel mit euren Bomben in Ruhe»
Nun hat sich auch Ghadhafis Tochter in einer kämpferischen Rede an die Einwohner gewandt. Sie fordert das Ende der Angriffe auf ihr Land. Die Libyer seien ein Volk, das nicht besiegt werden könne.

Die Tochter des libyschen Machthabers Muammar al-Ghadhafi hat in der Hauptstadt Tripolis ein Ende der Nato-Luftangriffe gefordert. «Lasst unseren Himmel mit euren Bomben in Ruhe», sagte Aisha vor Hunderten jubelnden Ghadhafi-Anhängern an die Adresse der internationalen Gemeinschaft gerichtet. «Wir sind ein Volk, das nicht besiegt werden kann.»
Sie winkte der Menge vom Balkon des Bab al-Asisija zu, einem militärischen Komplex, der bei Angriffen des US-Militärs vor 25 Jahren stark beschädigt wurde. Am Donnerstag hatte das libysche Staatsfernsehen neue Aufnahmen von Ghadhafi gezeigt.
Erneut Explosionen in Tripolis
Bekleidet mit einem westlichen Blazer, schwarzem T-Shirt, Sonnenbrille und Hut fuhr Ghadhafi in einem offenen Geländewagen stehend durch die Strassen der Hauptstadt Tripolis, verfolgt von Dutzenden Anhängern. Dabei reckte er die Faust in die Höhe. Nach Angaben des Senders stammten die Aufnahmen vom Donnerstag.
Am selben Tag wurden laut Fernsehen militärische und zivile Gebiete in der Hauptstadt von Nato-Luftangriffen getroffen. Unter Zivilisten habe es Opfer gegeben. Anwohnern zufolge waren in Tripolis mehrere schwere Explosionen zu hören, schwarzer Rauch stieg im Südosten der Stadt auf. Anschliessend sei Flugabwehrfeuer zu hören gewesen.
dapd/miw
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