
Wir hatten erst gar nicht daran gedacht. Es war das unschlagbare Happy-Hour-Angebot, das uns in diese Bar an der Dizengoffstrasse gelockt hatte, eine gute Freundin und mich, an einem Tel Aviver Sommerabend vor einigen Wochen. Als wir den ersten Schluck Bier nahmen, sagte die Freundin: «Sag mal, ist das nicht die Bar, in der im Januar der Anschlag war? Bei dem zwei junge Männer erschossen wurden?» Wir blickten uns an, googelten mit unseren Smartphones schnell den Namen der Bar. Tatsächlich. Simta. Hier war es passiert.
Leben mit dem Terror
In Israel sind Anschläge allgegenwärtig. Aber das Leben geht weiter, nach jeder Attacke. Und dennoch: Die Gewalt hat die Gesellschaft verändert.