«Ich selbst habe die meisten Probleme, die wir diskutieren»
Alain de Botton lehrt emotionale Intelligenz an der School of Life. Das kann schmerzhaft sein. Ab heute kann man es in Zürich ausprobieren.

Herr de Botton, dieses Wochenende kommt die School of Life zum ersten Mal in die Schweiz. Was fehlt den Leuten hier?
Die Schweizer sind nicht anders als Leute anderswo in Westeuropa oder Nordamerika. Sie haben viele Probleme fortgeschrittener Gesellschaften, in denen die Leute nicht verhungern und nicht um ihr Leben fürchten müssen. Aber es finden sich viele andere Erst-Welt-Probleme: Einsamkeit, Entfremdung, psychische Erkrankungen, geistige Orientierungslosigkeit, Beziehungsprobleme. Kurz: Probleme des Geistes. Genau diese Dinge werden wir uns anschauen.