Der Traum vom elektrischen Fliegen
Ein Regionalflugzeug, das bis zu 100 Passagiere mit Strom aus Biokraftstoff bewegt? Airbus will 2030 damit abheben.
Alles war da, was Rang und Namen hat in Frankreich. Präsident François Hollande und Industrieminister Arnaud Montebourg luden vergangene Woche ins Elysée, um die «dritte industrielle Revolution» auszurufen, wie sie sich ausdrückten. Frankreich soll endlich wieder wer sein in der Wirtschaftswelt. Und dabei sollen starke Erfindungen helfen.
34 Unternehmen präsentierten darum am Anlass von vergangener Woche ihre besten Zukunftsprojekte. Mit dabei war auch Airbus. Der paneuropäische Luftfahrtkonzern will ein neues Flugzeug bauen, das umweltschonender und sparsamer im Unterhalt ist. Bereits 2030 soll das Regionalflugzeug mit 90 bis 100 Sitzplätzen den Erstflug absolvieren.
Lithium-Ionen-Batterien und Supraleitung
Der E-Airbus wird einen elektrischen Antrieb besitzen. Die sechs geplanten Motoren werden durch Lithium-Ionen-Batterien angetrieben. Sie wiederum erhalten die Energie aus einem Generator, der mit Biokraftstoff angetrieben wird. Die Energieübertragung soll per Supraleitung geschehen. Um diesen Hybrid-Antrieb zu bauen, arbeitet Airbus mit dem deutschen Industrieriesen Siemens und dem österreichischen Flugzeughersteller Diamond Aircraft zusammen, der auf Flieger aus Glas- und Carbonfaser-Verbundwerkstoffen spezialisiert ist.
Zuerst aber will Airbus Erfahrungen sammeln. Dazu baut er einen Zweisitzer, der 9,5 Meter lang sein wird. E-Fan heisst das Kleinflugzeug, das zwischen 30 und 60 Minuten Reichweite aufweisen wird. Es soll vor allem als Schulungsflugzeug eingesetzt werden.
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