«Lebender Buddha» unter Verdacht
Der von den Tibetern verehrte Karmapa Lama wird in Verbindung mit Geldern in chinesischer Währung gebracht. Nun wird spekuliert, die im indischen Exil lebende Gottheit sei ein Spion Pekings.

Für seine Anhänger ist die Sache eindeutig: Ihr hochverehrter Karmapa Lama sei Opfer einer Intrige geworden, schliesslich mache er sich selbst gar nichts aus Geld. Die indischen Behörden hingegen sehen die Angelegenheit ein bisschen anders – sie ermitteln gegen den 25-jährigen Ogyen Trinley Dorje, den «lebenden Buddha», der zwar von der chinesischen Regierung anerkannt wurde, aber dennoch bei einer filmreifen Flucht als Jugendlicher im Jahr 2000 von Tibet aus ins indische Exil gekommen war.