Lehrer zögern in der Sprachenfrage
Der Kanton Zürich setzt mit einem neuen Lehrmittel auf Frühfranzösisch. Die Lehrerschaft gibt sich zurückhaltend – vorerst.

Die Kantone Thurgau und Nidwalden haben entschieden, mit dem Französischunterricht künftig erst in der Sekundarschule zu beginnen. Damit haben sie in der Schweiz für ein politisches Erdbeben gesorgt. Die Romandie sieht den Sprachfrieden und die nationale Einheit in Gefahr, die Konferenz der Erziehungsdirektoren (EDK) beklagt einen Verfassungsbruch und Bundesrat Alain Berset (SP) droht Thurgau, Nidwalden und weiteren Kantonen. Er werde notfalls den Frühfranzösischunterricht in der ganzen Deutschschweiz per Bundesdekret durchsetzen.