Lenzerheide GR: Bergbahnen-Chef will kein Abzocker sein
Der frühere Geschäftsführer der Lenzerheide Bergbahnen AG verzichtet auf eine Abgangsentschädigung von mehreren hunderttausend Franken.
Rainer Flaig, neuer Direktor der Bergbahnen in Saas-Fee VS, will nicht als Abzocker dastehen, wie er am Donnerstag mitteilte. Flaigs Abgangsentschädigung in der Höhe von 388'000 Franken hatte letzten Samstag an der Generalversammlung der Lenzerheide Bergbahnen Erstaunen und Unmut unter den Aktionären ausgelöst. Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung wurden hart kritisiert. Vertraglich zugestanden wäre Flaig sogar eine Entschädigung von 600'000 Franken, doch er verzichtet auf einen Teil. Der Geschäftsführer nahm an der Versammlung wegen eines Auslandaufenthalts nicht teil. Bei seiner Rückkehr Anfang Woche habe er festgestellt, zu welchem negativen Medienecho, zu welchen Mutmassungen und ungerechtfertigten Verurteilungen seine Abgangsregelung geführt habe, teilte er am Donnerstag mit. Verzicht und Rückzahlung Er sei nicht bereit, «das dadurch ungerechtfertigt für meine Person entstandene 'Abzockerimage' auf mir sitzen zu lassen». Er verzichte sofort auf die Abgangsvereinbarungen und werde den bereits ausbezahlten Teilbetrag umgehend der Gesellschaft zurücküberweisen. Der Geschäftsführer der Lenzerheide Bergbahnen verliess das Unternehmen nach mehr als acht Jahren. Er tritt per Anfang Oktober die Stelle als Direktor der Saas-Fee Bergbahnen AG an.
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