Verrückter GP der TürkeiLewis Hamilton bringt alle Kritiker zum Schweigen
Der Brite ist zum siebten Mal Weltmeister. Er gewinnt ein Rennen, das für Mercedes längst verloren schien.

Es gibt sie, die Stimmen, die sagen, mit diesem Auto würde jeder im Feld Grand-Prix-Siege feiern. «Ich könnte Rennen gewinnen, wenn ich einen Mercedes hätte. Ich habe aber keinen Mercedes.» Die Sätze kommen von Franko-Schweizer Romain Grosjean, Noch-Fahrer des Teams Haas, mit zwei Punkten Viertletzter der WM.
Auch unter den Fans ist die Meinung weit verbreitet, Hamilton gehöre gar nicht zu den Besten im Feld, sein Auto sei halt einfach überragend. Wer so denkt, der sollte sich den Grand Prix der Türkei anschauen, diese Rutschpartie auf frisch asphaltierter Strecke, auf die auch noch heftiger Regen niedergeprasselt war vor dem Start. Hamilton startete mit einem Mercedes, der mit Sicherheit nicht das beste Auto war für diese Bedingungen – und gewann das Rennen mit über 31 Sekunden Vorsprung auf Sergio Pérez und Sebastian Vettel. Mit dieser Demonstration über 58 Runden, mit der er sich den siebten WM-Titel sicherte, brachte er all seine Kritiker zum Schweigen.