Löws Ärger über einen Maulwurf im Team
Deutschlands Bundestrainer Joachim Löw gibt die Gründe für die Rotation innerhalb des Teams und ärgert sich über eine undichte Stelle im Umfeld der Mannschaft.

Nach dem 4:2-Sieg gegen Griechenland wird Joachim Löw als grösster Sieger des deutschen Teams gehandelt. Er bewies ein enormes Gespür für die Mannschaft und die einzelnen Spieler. Mit André Schürrle, Marco Reus und Miroslav Klose brachte Löw drei Spieler in der Startaufstellung, die an dieser EM noch nie von Anfang an gespielt haben – und liess mit Mario Gomez, Lukas Podolski und Lars Bender alle drei Torschützen der Vorrunde auf der Bank. Das Risiko lohnte sich, Reus und Klose dankten ihren Einsatz mit je einem Tor.
«Es war der Tag der Veränderungen. Wir wollten frischen Wind in die Offensive bringen», sagte Jogi Löw nach dem Spiel. Seine starke Ersatzbank erlaubt es dem Bundestrainer so stark zu rotieren. So kann Löw einerseits schonender mit den Kräften seiner Spieler umgehen und andererseits, was ihm besonders wichtig ist, kann sich die gegnerische Mannschaft nicht auf sein Team einstellen. «Ich will unberechenbar sein», erklärte Löw.
Der Maulwurf in der Mannschaft
Doch diese Unberechenbarkeit kann die Deutsche Mannschaft nicht immer wahren. Jogi Löw kritisierte nämlich, dass die überraschende Aufstellung für das Griechenland-Spiel schon viel zu früh in den Medien kursierte. «Es ist nicht in meinem Sinne, wenn das passiert. Es müssen nicht schon frühzeitig die Karten auf dem Tisch liegen», klagte der Bundestrainer nach dem Spiel. Er habe das Thema mit der Mannschaft bereits besprochen und wisse, dass die Spieler nichts haben durchsickern lassen. «Von den Spielern kommt es auf jeden Fall nicht, diese Rückversicherung habe ich. Es sind andere Kanäle, wo es durchsickert.» Löw ärgert sich über die undichte Stelle, ist sich aber auch bewusst, dass diese sehr wahrscheinlich nicht zu stopfen ist: «Es ist nicht nachzuvollziehen, wie das passiert ist. Letztendlich wird man das auch nicht herausfinden.»
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