London testet Banken mit Cyber-Kriegsspiel
Schreckensszenario Hackerangriff: Grossbritannien prüft nun in einer aufwendigen Übung, wie gut die Finanzinstitute auf eine Attacke aus dem Netz vorbereitet sind.

In einer breit angelegten Übung müssen britische Banken ihre Abwehrbereitschaft gegen Cyberangriffe beweisen. Die Notenbank des Landes, das Finanzministerium sowie die Finanzaufsicht wollen mit dem Testszenario namens «Waking Shark II» ermitteln, wie die Institute die Versorgung von Geldautomaten sicherstellen und wie sie untereinander sowie mit den Behörden kommunizieren.
Ein besonderer Fokus werde auf das Investmentbanking gelegt, sagten mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Es handelt sich um eine der grössten Simulationen dieser Art weltweit.
Vor einigen Monaten gab es einen ähnlichen Test in New York, in Grossbritannien zuletzt vor zwei Jahren. Auch in Deutschland gab es schon solche Übungen, die im Krisenfall für eine bessere Koordinierung und Abwehr der Cyberattacken sorgen sollen.
Grosse Sorge der Unternehmen
In Grossbritannien dürften Tausende Banker und Dutzende Finanzinstitute betroffen sein. Simuliert werden soll unter anderem ein Hackerangriff auf die Computersysteme mit Auswirkungen auf die Börsen.
Betroffen sind die britischen Banken Barclays, HSBC, RBS sowie die Londoner Börse LSE. Aber auch die Credit Suisse sowie Commerzbank, die Deutsche Bank, J. P. Morgan, Bank of America und viele andere Geldhäuser sind involviert.
Cyberangriffe sind in der zunehmend digitalisierten und vernetzten Welt eine der grössten Sorgen der Unternehmen und Bankenaufseher. Die Geldhäuser auf der Insel wurden bereits aufgefordert, ihre Abwehrmöglichkeiten zu verbessern.
SDA/ajk
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