Lulas Ziehtochter ist auf der Zielgeraden
Neue Korruptionsvorwürfe dürften kaum verhindern, dass Dilma Rousseff am Sonntag zur Präsidentin Brasiliens gewählt wird.

In seiner Verzweiflung versuchte es der brasilianische Präsidentschaftskandidat José Serra mit der Behauptung, Dilma Rousseff sei korrupt. Während der zweitletzten Fernsehdebatte vor dem Stichentscheid am Sonntag wies er darauf hin, dass die wegen Vetternwirtschaft angeklagte ehemalige Kabinettchefin Erenice Guerra einst die rechte Hand seiner Gegnerin war. Rousseff müsse von deren illegalem Treiben gewusst haben. Die Angegriffene konterte, indem sie an einen gewissen Paulo Souza erinnerte, der einst mit Serra zusammengearbeitet und Geld unterschlagen hatte.