Luxusvillen auf Spinnenbeinen
Der US-Architekt Richard Neutra baute Häuser, die die Betrachter heute noch faszinieren. Eine Ausstellung beleuchtet nun die letzten zehn Jahre seines Werks. Darunter sind auch Villen in der Schweiz.
In die ostwestfälische Kreisstadt Herford auf halbem Weg zwischen Dortmund und Hannover verirrt sich kein Kulturinteressierter – gäbe es dort nicht das Museum Marta. Kürzlich konnte es sein fünfjähriges Bestehen feiern. Mit ihm leistet sich die in Deutschland für ihre Möbel- und Textilindustrie bekannte Stadt ein drittes Standbein. Als Architekt für den Museumsbau wurde der Kalifornier Frank O. Gehry verpflichtet – ein Garant für weltweite Aufmerksamkeit. Einem weiteren Baumeister aus dem Sonnenstaat an der amerikanischen Westküste ist die aktuelle Ausstellung gewidmet. Richard Neutra (1892– 1970) ist einer der wenigen Architekten, die mit ihrem Werk die moderne Architektur in den USA wie auch deren Weiterentwicklung im Europa der Nachkriegszeit beeinflussten.