Machtmanagement als oberste Maxime
Die CVP sucht die Rolle als Mehrheitsbeschafferin nicht mehr, verkündete kürzlich CVP-Fraktionschef Urs Schwaller. Der Bruch mit dieser traditionellen Rolle könnte für die CVP gravierende Folgen haben.
Die Auswertung der zu Ende gegangenen Wintersession deute darauf hin, dass die CVP ihre alte Vormachtstellung als Mehrheitsmacherin im Nationalrat zurückgewonnen habe, schrieb Politwissenschafter Michael Hermann in der «NZZ am Sonntag». Die Partei habe 92 Prozent aller umstrittenen Abstimmungen für sich entschieden und liegt damit klar vor der FDP, welche «bloss» 81 Prozent der Abstimmung gewinnen konnte.