Mad Max in Tripolis
Die Rebellen rasen mit improvisierten Streitwagen durch die libysche Hauptstadt. Ghadhafis Truppen sind aber noch nicht geschlagen. Unter ihnen sollen zahlreiche Söldner sein.

Der Mann liegt zusammengekrümmt auf der Trage: Blut schiesst aus der Halsschlagader, die aufgerissenen Augen sind schon getrübt. Um ihn herum laufen Bewaffnete, schreien, fuchteln hilflos mit den waffenbeladenen Händen. Sanitäter bemühen sich, der notdürftige Verband kann die Blutung nicht stoppen. Als die Helfer den Mann davontragen, ist er bereits tot. Der Namenlose, getroffen von der Kugel eines Scharfschützen, ist eines der Opfer von Muammar al-Ghadhafi. Und mit Sicherheit nicht das letzte.