Mandela-Akten sollen im Internet veröffentlicht werden
Google hilft, Dokumente und Aufzeichnungen von Südafrikas Nationalhelden online zugänglich zu machen. Der Vorkämpfer der Antiapartheidbewegung erholt sich derzeit in seinem Haus in Johannesburg von einem Krankenhausaufenthalt.

Zahlreiche Dokumente und Aufzeichnungen von Südafrikas Nationalhelden Nelson Mandela sollen über das Internet zugänglich gemacht werden. Die Nelson-Mandela-Stiftung und die Internet-Suchmaschine Google haben bereits damit begonnen, Tausende bislang unveröffentlichte Dokumente zu digitalisieren, um sie ins Netz zu stellen, wie beide Seiten am Dienstag mitteilten. Zu den Dokumenten zählen Tagebucheinträge Mandelas während seiner Zeit im Gefängnis, private Briefe sowie Notizen von politischen Spitzentreffen.
«Feingefühl», keine Zensur
Die Stiftung verhandelt nach eigenen Angaben mit ausländischen Regierungen und anderen Institutionen, in deren Besitz entsprechende Dokumente des Friedensnobelpreisträgers sind, diese für die Online-Veröffentlichung zur Verfügung zu stellen.
Auch Kopien würden akzeptiert, erklärte Stiftungschef Achmat Dangor. Zu dem Material zählten auch äusserst persönliche Notizen sowie Informationen über noch lebende Menschen. «In einigen Fällen wird das sensible Material nicht veröffentlicht», sagte Dangor. Es handle sich dabei nicht um Zensur, sondern um «Feingefühl». Der Anspruch sei jedoch, die Veröffentlichung so umfangreich wie möglich zu gestalten.
Mandela erholt sich von Krankenhausaufenthalt
Der Scanprozess der teilweise verblichenen Dokumente habe bereits begonnen, erklärte die Stiftung. Die Digitalisierung werde in Phasen vorgenommen, binnen Monaten soll der gesamte Prozess abgeschlossen sein. Google unterstützt das Projekt der Stiftung mit 1,25 Millionen Dollar.
Mandela erholt sich derzeit in seinem Haus in Johannesburg von einem Krankenhausaufenthalt im Januar. Der beliebte Politiker und Held der Antiapartheidbewegung war von 1994 bis 1999 der erste schwarze Präsident Südafrikas. 2004 zog er sich aus dem öffentlichen Leben zurück.
AFP/rek
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