Mandelas weisse Assistentin packt aus
Zelda la Grange, eine unbekannte burische Sekretärin, war 19 Jahre lang die engste Vertraute des berühmten Südafrikaners. In ihren Memoiren erzählt sie von dem grossen Mann – und dessen gehässiger Familie.

In gleichermassen rührenden wie beunruhigenden Details hat Zelda la Grange, die persönliche Assistentin Nelson Mandelas, ihre 19-jährige Verbindung mit dem schwarzen Befreiungshelden beschrieben. Die Tochter eines konservativen Buren enthüllt in ihren jetzt von der südafrikanischen Zeitung «Sunday Times» in Ausschnitten vorab veröffentlichten Memoiren nicht nur die liebenswürdigen Schrullen eines 27 Jahre von der Welt abgeriegelten Mannes, der la Grange anzurufen pflegte, bevor er in seiner Residenz in den Lift stieg – aus Angst, er könnte von der Aussenwelt unbemerkt darin stecken bleiben. La Grange beschreibt auch die Feindseligkeiten der eifersüchtigen Mandela-Familie, die keine Gelegenheit ausliess, Mandelas Altersliebe, die Moçambiquerin Graça Machel, vor den Kopf zu stossen.