Maradona wird wieder Trainer, das wurde letzte Woche vermeldet. Der ehemalige argentinische Nationalcoach, der vor kurzem noch jubelnd bei Dinamo Brest als neuer Präsident vorgestellt wurde, soll dem mexikanischen Zweitligisten Dorados de Sinaloa zum Aufstieg verhelfen.

Dass Maradona ausgerechnet in Sinaloa einen neuen Versuch ins Trainergeschäft wagt, ist erstaunlich. Er hatte jahrzehntelang Probleme mit Drogen und gab offen zu, Kokain genommen zu haben. Nun ist er in einer Kartellhochburg gelandet. Das Sinaloa-Kartell wurde einst als die mächtigste Organisation im Drogenhandel weltweit gehandelt.

Für 11 Monate wurde der Argentinier engagiert, in denen er angeblich 1,6 Millionen Dollar erhält. Schon bei seiner ersten Pressekonferenz stellte er klar, dass er nicht zum Spass hier sei: «Wir kommen nicht zu einem Spaziergang oder zu einer Ferienfahrt, wir kommen, um zu arbeiten.»

Diese Woche leitete der 58-Jährige in Mexiko sein erstes Training und schien schon nach einigen Minuten ausser Atem zu sein. Er liess seine Spieler rennen, während er eine Pause einlegte.

Maradona steht eine schwierige Aufgabe bevor, sein neuer Club liegt auf dem zweitletzten Tabellenplatz, doch dies scheint ihn nicht davon abzuhalten, zu behaupten, dass dieser mit ihm als Trainer unbesiegbar werde: «Mit dem, was ich den Spielern seelisch einimpfen kann, wird es schwierig sein, uns zu besiegen.»

Das erste Spiel mit der Unterstützung der Hand Gottes ist am 18. September, dann wird sich zeigen, ob seine interessanten Trainingsmethoden bereits Wirkung zeigen.

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