Marc Surer: «Ecclestone geht zu weit»
Der Schweizer Automobilsport-Experte äussert sich zu Ecclestones Vorschlag, das Punktesystem der Formel 1 zu revolutionieren. Surer kann sich keine Siegerehrung ohne Pokale vorstellen.
Marc Surer überlegt nicht lange und schmunzelt. «Grundsätzlich muss man sagen, dass Bernie Ecclestone einen Vorschlag bezüglich der Reglemente machen darf. Doch, ob Änderungen auch durchgeführt werden, entscheidet einzig und allein die Fia.» Der Experte glaubt, dass «der Schritt für eine solche drastische Punkteänderung zu gross ist. Und selbst beim Vorschlag von Ecclestone mit den Medaillenvergaben müsste man ja ab Rang 4 eine Rangliste erstellen. Letztlich würden sich ja das heutige System und sein Vorschlag doch wieder ähnlich sein.»
Dennoch ein guter Ansatz
Surer erinnert aber daran, dass das gültige Punktesystem seinerseits wegen der Überlegenheit von Michael Schumacher geändert wurde. Zuvor hatte der Sieger neun, also drei Punkte mehr als der Zweitplazierte (6 Zähler) erhalten. Ab 2003 gilt die Regelung, dass der Sieger nur noch zwei Punkte mehr erhält als der Zweite. «Heute, wo mehrere Piloten für den WM-Titel in Frage kommen, müsste man wieder auf das alte Reglement zurückgreifen. Denn in einem Punkt hat Ecclestone recht: Jener Fahrer, der nach dem Saisonschluss am meisten GP-Siege vorweisen kann, sollte auch Weltmeister sein», findet der Baselbieter.
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