Mark W.: «Ich sehe mich als gesund»
«Wenn man Kinder nicht bestraft, liebt man sie nicht.» Das sind die Worte eines Vaters, der seine kleine Tochter während Jahren brutal gequält und gefoltert haben soll. Vor Gericht bezeichnet er sich als Opfer.
Mark W., (44), seine damalige Freundin Lea K. (26) und die Sozialpädagogin Barbara N. (62) sind die Angeklagten in einem Gerichtsfall, der kaum tragischer sein könnte. Ein «folterähnliches, tyrannisches Strafsystem» hätten die drei kultiviert, so die Anklageschrift. Und ihre Opfer konnten sich nicht wehren. Es waren die beiden kleinen Töchter von W., deren Mütter sie ihm zur Erziehung anvertraut hatten – ein Erziehungsregime, das laut der Anklage grausam und erniedrigend war.