Massaker und Mousse T.
Eine Leiche im Pool, traumatisierte IS-Terroristen und klischeehafte Schleuser: Der neue «Tatort» liefert viel Stoff, aber wenig Plausibilität.
Kein Bild, nur ein Keuchen. Dann: Scheppern, Scherbenklirren, Schreien. Kurz lodern Flammen auf, und eine Stimme leiert zombiehaft «Allahu akbar». Schon ist der Bildschirm wieder schwarz, aber die Tonspur hat es in der ersten Minute erhellt: Thema beim siebten Fall des «Tatort»-Ermittlers Thorsten Falke, «Zorn Gottes», ist der IS-Terrorismus. Wobei es bereits in der zweiten Minute eine politisch korrekte Kehre gibt: Das Massaker, das da mit verwackelter Handykamera festgehalten wird und bei dem Frauen und Kinder ums Leben kamen, wurde von Assads Armee verübt, nicht von IS-Terroristen. Die sind selber traumatisiert.