«Medienhäuser sägen mit der schlechten Bezahlung an dem Ast, auf dem sie sitzen»
In den vergangenen Tagen wurden Fälle bekannt, bei denen Journalisten medienethische Richtlinien überschritten haben. Ein Experte zeigt sich überrascht, dass auch grosse Medienhäuser involviert sind.
In den letzten Tagen wurden drei Fälle bekannt, bei denen Journalisten gegen berufsethische Regeln verstossen haben. Wie beurteilen Sie diese? Es ist in erster Linie eine Frage der Transparenz; man muss sein Publikum über die Zusammenhänge aufklären. Doch selbst wenn man dies tut: Solche Machenschaften bringen einen leicht in ein Fahrwasser, bei dem es schwierig ist, seine Glaubwürdigkeit zu bewahren. Man kann beispielsweise nicht am einen Tag ein bezahltes Porträt über einen Politiker schreiben und am nächsten die Person kritisch beurteilen.