Mehr Action im Gehege: Zürcher Zoo stellt Tier-Animator an
Der Zoo Zürich stellt Anfang 2009 einen Animator ein, um den Alltag der Tiere interessanter zu gestalten. Der neue Job ist in Europa einzigartig.

Derzeit verwenden die Tierpfleger im Zoo Zürich etwa 10 Prozent ihrer Arbeitszeit für die Animation der gefangenen Tiere. Ab Januar 2009 werden sie neu von einem Animator unterstützt.
«Wir stellen einen Zoologen ein, um die zahlreichen wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten Jahre anzuwenden», sagt Zoodirektor Alex Rübel. Als Kurator werde der Zoologe das natürliche Verhalten der Tiere im Gehege fördern. Es ist der europaweit erste Job dieser Art.
Simulation der Wildnis
Trotz dem künstlichen Umfeld eines Zoos will man Tiere vermehrt dazu bringen, sich wie in der Wildnis zu verhalten. Für Bären wurden beispielsweise Behälter mit Sirup auf Bäumen installiert, um die Suche nach Bienenstöcken zu simulieren. «Nicht die Materialien sind entscheidend, sondern das Verhalten», sagt Rübel.
Bernhard Trachsel, Geschäftsführer des Zürcher Tierschutzes, ist laut «20 Minuten» begeistert: «Damit erhalten die Tiere sozusagen einen Animateur, der dafür sorgt, dass sie nicht geistig und körperlich verkümmern.»
Wölfe im Tigergehege
Bei Menschenaffen, Katzen und Bären ist die Animation bereits sehr weit fortgeschritten. Um bei den Wölfen für Abwechslung zu sorgen, werden diese beispielsweise regelmässig in das Tigergehege gelassen - natürlich nur, wenn die Raubkatzen in einem anderen Bereich eingeschlossen sind.
In Zukunft sollen diverse andere Tierarten neuen Herausforderungen beschäftigt werden, wie «20 Minuten» schreibt. Wer der neue Animator sein wird, will Rübel noch nicht bekannt geben. «Er soll sich Anfang 2009 erstmal einarbeiten.»
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