Planung am ZürichseeMehr Erholungsraum am linken Ufer
Die Stadt will den Bereich zwischen Badi Mythenquai und Hafen Enge aufwerten. Insbesondere die Parkplatzsituation soll neu beurteilt werden.

«Testplanung Gebiet Sukkulenten-Sammlung» – hinter diesem etwas sperrigen Titel steckt ein richtungsweisendes Projekt: Das Amt für Städtebau entwickelt im Auftrag von Grün Stadt Zürich, Immobilien Stadt Zürich und dem Tiefbauamt ein Zukunftsbild für einen Bereich des linken Zürichseeufers.
Im Fokus steht das Gebiet zwischen Strandbad Mythenquai und Hafen Enge, wie die Stadt Zürich am Dienstag mitteilte. Es soll künftig als zusammenhängender Erholungsraum genutzt werden können – samt Kultur- und Gastronomieangebot. Heute seien grosse Flächen der Parkierung, dem Rudersport sowie dem Strassenverkehr vorbehalten. Insbesondere «die Parkplatzsituation» solle in diesem Perimeter neu beurteilt werden, heisst es weiter.

Kernstück der Testplanung ist die Sukkulenten-Sammlung mit ihren über 4400 Exponaten. Weil die Bauten aus dem Jahr 1931 in einem schlechten Zustand sind, müssen sie saniert werden. Zur Sicherung und Weiterentwicklung des «lebenden Museums» sei eine Neuplanung nötig, schreibt die Stadt.
Onlineumfrage bei der Bevölkerung
Um diese Ideen voranzutreiben, hat das Tiefbau- und Entsorgungsdepartement (TED) den für 2023 vorgesehenen Neubau des Mythenquais im Bereich der Sukkulenten-Sammlung vorerst sistiert. Gleichzeitig will das TED eine Verschiebung des Verkehrsknotens Alfred-Escher-Strasse–Mythenquai überprüfen lassen.
Die Stadt will die verschiedenen Nutzerinnen- und Nutzergruppen, das Quartier sowie die breite Bevölkerung bei der Planung mitwirken lassen. Bis zum 28. Oktober 2021 können Interessierte an einer Onlineumfrage teilnehmen und ihre Anregungen einfliessen lassen. Bis Ende 2022 soll ein Masterplan ausgearbeitet sein.
Die Onlineumfrage zur Zukunft des Gebiets um die Sukkulenten-Sammlung
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