Mehrere hundert Krebse verendet
Im Mederbach im Zürcher Weinland sind zahlreiche tote Edelkrebse gefunden worden. Die Ursache des Massensterbens ist nicht bekannt.

Kurz nach 12 Uhr am heutigen Freitag meldete ein Fischereiaufseher bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Zürich, dass er im Mederbach zwischen Oerlingen (Gemeinde Kleinandelfingen) und Marthalen tote Edelkrebse festgestellt habe. Die ersten Ermittlungen mit dem Spezialisten des kantonalen Amts für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) ergaben, dass auf der ganze Länge des Bachs mehrere hundert Edelkrebse verendet sind.
Krebspopulation litt stark unter Trockenheit
Die Ursache des Krebssterbens ist zurzeit unbekannt und wird abgeklärt, schreibt die Kantonspolizei in einer Mitteilung. Die Edelkrebse sind eine der drei grossen einheimischen Flusskrebsarten. Die anderen sind die Steinkrebse und die Dohlenkrebse.
Neben den Fischen hatten auch die Krebse aufgrund der diesjährigen Trockenheit und versiegender Bäche einen sehr schwierigen Sommer. Zählungen im Spätsommer von Krebsexperte Rolf Schatz ergaben, dass in einzelnen Gebieten bis zu 40 Prozent der einheimischen Krebspopulation erloschen ist. Auch Pestizide im Wasser machen den Krebsen das Leben schwer.

Am meisten dezimiert wurden sie aber in den letzten Jahren von importierten Krebsen wie die amerikanischen Sumpfkrebse, die Krankheiten in sich tragen, welche nur die einheimischen Krebse angriff.
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