«Merkels Flüchtlingspolitik ist verrückt»
Der US-Präsidentschaftsbewerber teilt wieder aus: Donald Trump habe Angela Merkel für eine «grosse Führungsperson» gehalten. Nun hat er die Meinung geändert.

Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hält die Flüchtlingspolitik der deutschen Kanzlerin Angela Merkel für «verrückt». Die Aufnahme hunderttausender Menschen aus anderen Ländern werde zu Aufständen in Deutschland führen.
«Ich habe immer gedacht, dass Merkel diese grosse Führungsperson ist», erklärte Trump. Was sie nun in Deutschland getan habe, «ist verrückt. Es ist verrückt», sagte der Multimilliardär am Sonntag in einem Interview des US-Senders CBS.
(Video: Youtube/Face the Nation on CBS)
Trump führt im Vorwahlkampf das Feld der republikanischen Präsidentschaftsbewerber an. Er hat angekündigt, dass er im Fall eines Sieges bei der Wahl im November 2016 syrische Flüchtlinge in den USA in ihre Heimat zurückschicken werde. Auch die schätzungsweise elf Millionen illegalen Einwanderer in den USA will er abschieben und eine Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen lassen, mit Toren, durch die «Gute» dann eines Tages zurückkehren könnten.
Trump fühlt sich mit Waffe besser
Donald Trump fühlt sich nach eigenen Angaben «besser mit Waffe» als ohne. Auf die Frage, warum er einen Waffenschein habe, sagte Trump dem Fernsehsender CBS für die Sendung «Face the Nation» am Sonntag: «Weil ich mich gerne schütze.» Auf die Rückfrage, ob er die Waffe auch trage, antwortete Trump: «Manchmal».
Nach dem Vorfall an einer Hochschule in Oregon, wo ein Mann am 1. Oktober neun Menschen erschoss, hatte Trump sich gegen schärfere Waffengesetze ausgesprochen und gesagt, Schiessereien wie diese hätten damit «nichts zu tun» und gehörten zum Leben dazu.
Trump immer noch an der Spitze
Unter den republikanischen Präsidentschaftsbewerbern hält Trump laut einer CBS-Umfrage mit einem Rückhalt von 27 Prozent den Spitzenplatz, gefolgt von Ben Carson mit 21 Prozent. Trumps parteiinterner Rivale, Floridas Ex-Gouverneur Jeb Bush, verlor demnach parteiintern an Unterstützung. Gegenüber den Werten vom August fiel Bush in der Gunst der Teilnehmer von Vorwahlen um elf Prozentpunkte zurück.
Die nächsten Präsidentschaftswahlen in den USA finden am 8. November 2016 statt. Der Nachfolger oder die Nachfolgerin tritt das Amt im Januar 2017 an. Die Zeit im Weissen Haus ist jeweils auf acht Jahre begrenzt. Im momentanen Vorwahlkampf ist Hillary Clinton Umfragen zufolge die klare Anwärterin auf die demokratische Spitzenkandidatur.
AP/AFP/chk
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