Überraschung am Flugplatz Dübendorf Militärübung sorgt für Verwirrung
Anwohner glaubten an einen Helikopterabsturz während des Gewitters. Die Armee gibt Entwarnung und klärt auf, warum es so ausgesehen hat.
Ein Training der Schweizer Luftwaffe hat am Dienstagnachmittag Anwohnerinnen und Anwohner des Flugplatzes Dübendorf aufgeschreckt. Just zu jener Zeit, als Gewitterwolken über Dübendorf zogen. Die Anwohner glaubten, ein Armeehelikopter sei abgestürzt.
Ein TA-Leser hat den Vorfall von seinem Balkon aus beobachtet. Das Ganze habe ausgesehen, wie wenn Teile des Helikopters in der Luft explodiert und anschliessend zu Boden gefallen seien. Danach hat er eine Rauchsäule gesehen. Möglicherweise habe ein Blitz den Helikopter getroffen. «Ich bin ziemlich erschrocken», sagt der Leser.
Armeesprecher Stefan Hofer gibt Entwarnung: «Es ist nichts passiert, es hat weder einen Unfall noch Verletzte gegeben.» Im Rahmen eines normalen, planmässigen Trainings der Luftwaffe in Dübendorf habe ein Armeehelikopter auch Leuchtfackeln eingesetzt, die deutlich sichtbaren Rauch produzieren.

Laut Hofer dienen die Leuchtfackeln den Helikoptern und Kampfjets als Ablenkmanöver für den Fall, dass sie beschossen werden. Sie haben die Fähigkeit, hitzesuchende Raketen vom Flugzeug weg auf sich zu lenken. Solche Leuchtfackeln kommen laut Hofer bei Trainings der Luftwaffe regelmässig zum Einsatz.
Der Armeesprecher räumt ein, dass es wegen des Vorfalls mehrere Anrufe von besorgten Anwohnern aus dem Raum Dübendorf gegeben habe.

Martin Huber ist Redaktor im Ressort Zürich Politik & Wirtschaft. Er studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Zürich.
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