Millionäre in Stadtwohnungen: Nur eine «Neiddebatte»?
Gutverdienende belegen günstigen Wohnraum: Wie die Stadtratskandidaten Nina Fehr Düsel (SVP), Raphael Golta (SP) und Samuel Dubno (GLP) das Problem lösen wollen.
«Billigwohnungen für Millionäre»: So titelt heute die «Weltwoche». Die Zeitung kritisiert abermals CVP-Nationalrätin Kathy Riklin, die an der Schipfe im Kreis 1 in einer städtischen Wohnung lebt. Zur Kostenmiete von 2300 Franken, was in dieser privilegierten Umgebung 1700 Franken unter dem marktgerechten Zins sei. Anlass für die Schelte dieses Mal: Der Fall Schlatter, den der «Tages-Anzeiger» diese Woche aufgedeckt hat. Die vermögende Gemeinderätin Hedy Schlatter (SVP) bewohnt ebenfalls eine Stadtwohnung, versteuert ihr Einkommen von über 200'000 Franken jedoch in Uster, wo sich auch ihr Lebensmittelpunkt befindet.