Mindestlohn könnte Zahl der Zuwanderer weiter erhöhen
Ein nationaler Mindestlohn gefährde Jobs, sagt der Bundesrat. Ganz genau weiss er es aber selber nicht.

22 Franken pro Stunde oder rund 4000 Franken im Monat – weniger soll in der Schweiz niemand verdienen. Das will der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) mit seiner Volksinitiative für einen gesetzlichen nationalen Mindestlohn erreichen. Gestern hat Volkswirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann dargelegt, warum der Bundesrat dem Parlament und dem Volk die Initiative ohne Gegenvorschlag zur Ablehnung empfiehlt: Ein Mindestlohn, wie ihn die Initiative fordere, würde den «ausgezeichnet funktionierenden» Schweizer Arbeitsmarkt gefährden und Arbeitsplätze bedrohen.