Interview zur Schach-WM«Mir brannte das Gehirn»
Der Russe Jan Nepomnjaschtschi spielt ab Freitag um den Titel im Schach und könnte einer der wenigen russischen Weltmeister dieser Zeit werden. Ein Gespräch über Propaganda, Schmerzen am Brett und Psychologie.

Ausgerechnet in einer Zeit, in der Russland wegen des Krieges gegen die Ukraine in der Sportwelt weitgehend isoliert ist, spielt ein Russe um die Krone des in Russland traditionell besonders wichtigen Schachsports. In der kasachischen Hauptstadt Astana treffen Jan Nepomnjaschtschi und der Chinese Ding Liren über maximal 14 Partien aufeinander, und duellieren sich um die Nachfolge des Norwegers Magnus Carlsen. Der Dominator der Szene verteidigt seinen Titel nach zehn Jahren als Weltmeister nicht mehr.