Mit 29 Jahren die WM-Reife erlangt
Im Ursprungsland des Judo darf Micha Egger, Kämpfer im JC Wetzikon, sein erstes globales Turnier bestreiten.
Nach mehreren gescheiterten Anläufen ist die erste Teilnahme an einer Elite-Weltmeisterschaft für Micha Egger endlich wahr geworden. Mit seinem Podestplatz beim World Cup in Lissabon Mitte Juni erfüllte der Zürcher die Qualifikationskriterien. Der Schweizer Verband machte seine Selektion nun offiziell – zum Aufgebot für die WM in Tokio (Jap) vom 4. bis 13. September gehören sechs weitere Schweizer, darunter eine Frau. Egger verfügt über eine reiche internationale Wettkampferfahrung. Beim ersten Grossanlass 1999 eroberte er Bronze, damals noch als Junior. Im folgenden Jahr gab er seinen Einstand bei der Nachwuchs-WM. Als Elitekämpfer im Limit bis 81 kg konnte er sich zweimal für kontinentale Titelkämpfe empfehlen. Zuletzt ist der heute 29-Jährige, auch seiner Verletzungsmisere wegen, aber bei allen wichtigen Nominationen aus den Traktanden gefallen. Der Austragungsort macht seine erstmalige Berücksichtigung noch spezieller. «Die Wiege des Judos liegt in Japan. Dort hat unser Sport einen enormen Stellenwert», sagt Egger. In seinen Anfängen verbrachte er vor sieben Jahren ein siebenwöchiges Trainingslager in Japan. Bei seiner Rückkehr wird er als Nummer 81 des World-Rankings angreifen und sich wie immer «lockeres, schönes Judo» vornehmen. Da die Punkte, die dort vergeben werden, bereits zu 50 Prozent in die Wertung für die Olympiaqualifikation einfliessen, geht es aber auch um einen möglichst ertragreichen ersten WM-Auftritt. (bud)
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