Mit dem Handy gegen den Kopftuchzwang
Frauen im Iran wehren sich, dass sie angegriffen werden, wenn sie kein Kopftuch tragen. Mit Videos entlarven sie ihre Angreifer.
Wenn Frauen im Iran ohne Kopftuch das Haus verlassen, müssen sie damit rechnen, von Männern attackiert oder von der Religionspolizei verhaftet zu werden. Frauen sind im Iran nämlich seit 1979 zum Tragen eines Kopftuches gezwungen.
Über die sozialen Medien wehren sich die Frauen nun immer öfter. Unter dem Hashtag #mycameraismyweapon zeigen sie, wie sie ohne Kopfbedeckung in der Öffentlichkeit von Männern attackiert werden. Ein kürzlich veröffentlichtes Video sorgte für weltweites Aufsehen: Es zeigt, wie eine Frau auf der Strasse von einem Mann mit Tränengas attackiert wird.
Masih Alinejad gilt als Sprachrohr vieler Frauen im Iran
Den ersten Anstoss für den Online-Aufstand gab 2014 Aktivistin Masih Alinejad. Die Iranerin, die ihr Heimatland 2009 verlassen musste, postete ein Bild von sich, das sie frei und ohne Kopftuch, aber mit wehendem Haar und einem Lächeln in ihrem Exil in London zeigte. Mit dem Post rief sie Iranerinnen dazu auf, es ihr gleichzutun und ihre Momente der Freiheit online zu teilen.
Masih Alinejad und ihrem Kampf für die Frauenrechte folgen mittlerweile alleine auf Instagram über 2 Millionen Menschen.
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Über Social Media: Masih Alinejad kämpft mit wehendem Haar für Frauenrechte.
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