Angriff auf VBZ-MitarbeitendeMit Laser geblendet – Buschauffeurin verletzt
In der Stadt Zürich haben Unbekannte zwei VBZ-Angestellte mit einem Laser an den Augen verletzt.

Am Dienstagabend wurden laut Stadtpolizei Zürich zwei VBZ-Mitarbeitende im Kreis 9 durch Laserblendungen verletzt. Kurz vor 20 Uhr habe eine Buschauffeurin den Bus der Linie 78 von der Bernerstrasse Nord herkommend in Richtung Bändlistrasse gelenkt. Dabei hätten Unbekannte mit einem Laser auf sie gezielt. «Sie konnte, da sie eine starke Augenreizung verspürte, die Weiterfahrt nicht fortsetzen», heisst es in der Mitteilung der Stadtpolizei weiter.
Doch damit nicht genug: Weil sie nicht weiterfahren konnte, wurde ein Serviceleiter der VBZ aufgeboten. Kaum angekommen, wurde dieser ebenfalls von einem Laser geblendet. Die 39-jährige Frau und der 26-jährige Mann mussten sich gemäss Mitteilung in ärztliche Behandlung begeben. Zurzeit ist noch offen, ob die beiden bleibende Schäden an den Augen davontragen werden. Die Polizei sucht Zeugen.
Laserblendungen waren vor allem vor einigen Jahren ein grosses Thema bei den VBZ. Sie lancierten eigens eine Kampagne, die Chauffeure in Kampfmontur und entsprechenden Schutzbrillen zeigten, um so auf die Problematik aufmerksam zu machen. Allein im Jahr 2014 zählten die VBZ 38 solche Attacken. Das Phänomen schien daraufhin stetig zurückzugehen. 2017 waren es noch 19 Meldungen von Laserblendungen, 2019 nur noch deren 5.
Daniela Tobler, Mediensprecherin der VBZ, verurteilt solche Angriffe, da Laserblendungen oftmals bleibende Schäden verursachen würden. Wie viele Laserattacken es in diesem Jahr bereits waren, kann Tobler nicht beziffern. Nur so viel: «Leider ist es jüngst wieder zu vereinzelten Vorfällen gekommen.» Von einem Trend würde sie aber nicht sprechen.
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