Mittwoch ist E-Book-Tag
Der Traditionsverlag Hanser erprobt die Zukunft des Publizierens: Mit der «Box», in der Bücher nur noch digital erscheinen.

Seit 1. Januar ist Jo Lendle Verleger bei Hanser, und seither wartet man auf ein Signal. Auf eines, das besagt, dass er nicht einfach das Programm des Überpatriarchen Michael Krüger fortsetzt – und Hanser in der Gegenwart angekommen ist, also: beim E-Book. Das macht im deutschsprachigen Raum zwar noch keine fünf Prozent des Umsatzes aus, ist aber, blickt man nach Amerika, die Zukunft. Und tatsächlich: Am 1. Oktober startet die Hanser-Box, ein eigener Digitalverlag. Natürlich gab es Hanser-Titel auch bisher schon in digitaler Form; in der Box erscheinen aber künftig jeden Mittwoch kurze Texte als E-Book – und zwar nur als E-Book. Sie werden maximal 100 Seiten umfassen, nicht mehr als 4.99 Euro kosten – und in allen E-Book-Shops und auf den Buchhandelsplattformen erhältlich sein.