«Mode, für die Tiere leiden müssen, gehört nicht auf den Markt»
Die Reaktionen der Leser.

Flauschig und böse SonntagsZeitung vom 21. 10. 2018
Es ist sehr gut, dass die SonntagsZeitung bewusst macht, dass Leder und Wolle ebenso quälerisch gewonnen werden wie Pelz. Und dass sie keineswegs Nebenprodukte der Fleischproduktion sind, sondern meist aus zusätzlich gezüchteten, leidensfähigen Tieren gewonnen werden. Dies, obwohl wir alle wissen, dass sich tierische Produkte in Kleidern und Schuhen – wie bei Nahrungsmitteln – problemlos durch pflanzliche ersetzen lassen. Wir haben Tieren schon so viel Schlimmes angetan. Damit muss doch endlich Schluss sein. Renato Werndli, Eichberg SG
Jüngst der schockierende Bericht über Nutztierschlachtung, nun kommt die Wolltierquälerei aufs Tapet. Die Tiere werden in beiden Fällen wie Material behandelt. Diese Berichte erklären die Verrohung unserer Gesellschaft. Was sind das für Menschen, die solches tun? Sind sie nach der «Arbeit» brave und zärtliche Familienmütter oder -väter? Ich kann es mir nicht so richtig vorstellen, das sind doch Sadisten. Oder Meister im Verdrängen. Hanspeter Schmutz, Basel
Wann begreifen die Modemacher endlich, dass sie solche Mode, für die Tiere schrecklich behandelt werden, nicht mehr auf den Markt bringen sollen? Wann begreifen die Konsumenten und Konsumentinnen endlich, was für grauenhaftes Leiden sie auf sich tragen mit diesen Modeartikeln? Was muss noch geschehen, bis sich die Menschheit eines Besseren besinnt? Es ist unglaublich. Das Leid, das wir den Tieren antun, schlägt unweigerlich auf die Menschen zurück. Alles Leben ist miteinander verbunden, ob wir das wahrhaben wollen oder nicht. Was für ein Erbe hinterlassen wir den Kindern von heute, und von wem sollen sie lernen, es besser zu machen? Mirjam Durtschi, Muttenz BL
Satire ist im Fall Khashoggi fehl am Platz SonntagsZeitung vom 21. 10. 2018
In der Glosse verliert der Autor jeglichen Respekt gegenüber einem Menschen, der grausam ermordet wurde. Mit seinem geschmacklosen Geschreibe und fehlendem Anstand zieht er diese hinterhältige Tat ins Lächerliche. Satire ist hier fehl am Platz, wenn dies auf Kosten eines ermordeten Menschen geht. Hans Jörg Brönnimann, Unterseen-Interlaken BE
Basel-Stadt muss die Suchtprävention verstärken SonntagsZeitung vom 21. 10. 2018
Basel-Stadt ist ein hartes Pflaster in Sachen Krankenkassenprämien. Das hat viele Ursachen. Eine davon ist die im Artikel beschriebene Suchtproblematik und deren Folgen, die sich in den Volkswirtschaftskosten und explizit in den Gesundheitskosten niederschlagen. In 4055 lebend, zahle ich mittlerweile einen rechten Anteil meines Nettoeinkommens für die Grundversicherung. Es kann nur eins geben, liebe Regierung in Basel-Stadt: Mehr präventive Aufklärung betreffend Süchte – legale und illegale – und endlich, bei letzteren, Repression umsetzen. François Vogel, Basel BS
Die Erkenntnis dieser Bundesstatistik ist tatsächlich interessant und brisant. Die bekannte «Achse» Basel-Stadt bis Genf führt die Suchtstatistik an. Ein Schelm, wer sich nun an die Tatsache erinnert, dass bei fast allen Abstimmungen auch immer Basel-Stadt bis Genf so völlig anders stimmt als der Rest der Schweiz. Eventuell suchtbedingt? Dann müsste man neben Politgeografen bald auch Politmediziner einsetzen… Jakob Speiser, Gelterkinden BL
Der Bundesrat steht schlecht da SonntagsZeitung vom 21. 10. 2018
Wenn diese Forderung der EU tatsächlich schon lange auf dem Tisch liegt, wirft dies ein sehr schlechtes Licht auf den Bundesrat. Wie kann man den Souverän nur derart hintergehen, indem man über sehr Wesentliches nicht informiert? Daniel Stettler, Oberrohrdorf AG
Pfister killt den Pfister-Plan – jetzt wird Ersatz gesucht SonntagsZeitung vom 21. 10. 2018
Niemand kann zwei Herren dienen – dem Papst und Christoph Blocher. Urs L. Troxler, Schlieren ZH
Ein Mord, der an Grausamkeit kaum zu überbieten ist SonntagsZeitung vom 21. 10. 2018
Jährlich werden weltweit Hunderte Journalisten umgebracht. Malta, Rumänien, Russland, China – der wirkungsvolle Aufschrei bleibt aus. Aber wenn es wie im Fall Khashoggi um Macht-, Wirtschafts- und Erdölinteressen geht, wird ein Mord zum «Krimi des Jahres» hochgeschrieben. Es wäre angebracht, auch bei anderen Verbrechen an Journalisten, Medienleuten und Bloggern derart viel und engagiert zu berichten. Die Medien haben die Aufgabe, dunkle Ecken auszuleuchten, aber sich nicht von Interessenlagen instrumentalisieren zu lassen. Roger E. Schärer, Feldmeilen ZH
«Am ehesten dürfte ein Sitz der SVP infrage gestellt werden» SonntagsZeitung vom 21. 10. 2018
Die Aussage von Michael Hermann kann ich nicht teilen. Die SVP hat den grössten Wähleranteil und damit sicher zwei Bundesratssitze zugut. Diskutieren könnte man über die FDP: Diese ist in der Landesregierung übervertreten. Richtig wäre: SVP 2 Sitze, SP 2, CVP 1, FDP 1, Grüne 1. Max Stadler, Triboltingen TG
Die Maschine als Gespielin SonntagsZeitung vom 21. 10. 2018
Die künstliche Sexgespielin könnte sogar die Überbevölkerung regulieren. Gebären wird sie nie, es gäbe also plötzlich keine Hungersnöte mehr. Die Puppe braucht auch keine Ferien. Also ginge die Vielfliegerei zurück; die Luft würde sauberer, die Natur erholte sich zusehends. Von diesem Aspekt aus gesehen wäre das Aufkommen dieser menschenähnlichen Ersatzfrauen positiv zu werten. Ich freue mich auf die erneuerbare Zukunft… Beatrice Landert, Zollikerberg ZH
Impfen oder nicht impfen, das ist keine Frage SonntagsZeitung vom 21. 10. 2018
Ich würde mich von dieser Zeitung lieber informieren statt missionieren lassen. Die Autorin schreibt von einer beispiellosen Erfolgsgeschichte durch Impfen und dass die schweren Krankheiten zurückgegangen seien. Wer aber mit zwei Augen schaut, der sieht, dass die schweren Krankheiten zugenommen haben, wenn auch mit anderen Namen. Und dass die Krankheitskosten steigen und nicht fallen, was der Fall sein müsste, wenn wir weniger Kranke hätten. Rolf Müller, Institut für Ganzheitliche Therapie, Wängi TG
Das Schachspiel um den Tod des saudischen Bloggers SonntagsZeitung vom 21. 10. 2018
Der Umgang mit Saudiarabien ist die Spitze der westlichen Doppelmoral. Realpolitik in allen Ehren, aber wer mit solchen Schurkenstaaten so enge Beziehungen unterhält, der hat jegliche Legitimation für eine glaubwürdige Menschenrechtspolitik verloren. Doch ist die Glaubwürdigkeit erst verspielt, so lebt es sich mit guten Deals ganz ungeniert. Pascal Merz, Sursee LU
Neue Lebensmittelampel setzt Migros und Coop unter Druck SonntagsZeitung vom 21. 10. 2018
Für die meisten Konsumenten wäre die Nutri-Score-Ampel ein grosser Fortschritt. Wenn ich nur schon an die unzähligen Milchprodukte wie Joghurts, Milchdrinks etc. denke, die mehr Zucker als Früchte, deren Namen sie tragen, enthalten, dann ist eine solche Ampel ein klarer und einfach zu verstehender Hinweis auf den wahren gesundheitlichen Wert eines solchen Produkts. Von sogenannten «gesunden» Milchschnitten und Müesli gar nicht zu sprechen. Dass sich Nestlé gegen diese Nutri-Score-Ampel sträubt, erstaunt mich nicht. Es ist klar, dass sich wahrscheinlich mehr als 50 Prozent ihrer Produkte im gelb-orange-roten Bereich befinden würden, was dem Geschäft natürlich nicht sehr dienlich wäre. Dass aber auch Coop und die Migros sich gegen diese wehren, finde ich sehr enttäuschend. Die Idee einer Ampel, die auf Portionengrössen basiert ist, ist absurd und dient lediglich dazu, den wahren (Un)gesundheitsgehalt zu verschleiern. André Cardinaux, Langnau a. A. ZH
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