Das Papier stieg an der Londoner Börse um bis zu knapp 3 Prozent auf 410,35 Pence. Der bisherige Konzernchef Tony Hayward war wegen seiner Handhabung der Ölpest im Golf von Mexiko vor allem in den USA massiv unter Druck geraten. Der Börsenwert des Konzerns brach seit dem Untergang einer Ölbohr-Plattform vor der US-Küste um 40 Prozent ein. Am Wochenende haben sich die Anzeichen verdichtet, dass Hayward in Kürze seinen Rücktritt bekannt geben wird. Der BP-Verwaltungsrat wollte am Montagabend über den Zeitpunkt von Haywards Ausscheiden beraten. Als Nachfolger wird Bob Dudley genannt, der von Hayward das Krisenmanagement für die Ölkatastrophe übernommen hat. Am (morgigen) Dienstag publiziert der BP-Konzern überdies sein Quartalsergebnis. Die Analysten der Barclays Bank rechnen damit, dass das Unternehmen von April bis Juni einen Verlust von 13 Mrd. Dollar erlitten hat.

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