Monti forciert Italiens Liberalisierung
Italiens Regierung hat ein Programm zur Liberalisierung der Wirtschaft beschlossen. Damit sollen das Wirtschaftswachstum angekurbelt werden. Die Reaktionen sind äusserst verhalten.

Die italienische Regierung hat am Freitag ein umfangreiches Programm zur Wirtschaftsliberalisierung in dem hoch verschuldeten Land beschlossen. Wie Ministerpräsident Mario Monti in Mailand sagte, sollen die Neuregelungen etwa bei Apotheken, Banken und Versicherungen oder im Taxi- und Tankstellengewerbe für mehr Wettbewerb sorgen. «Mehr Wettbewerb bedeutet mehr Offenheit, mehr Raum für junge Menschen und weniger Raum für Privilegien», sagte er. Mit den in einer mehr als achtstündigen Kabinettssitzung angenommenen Entscheidungen ist ein Grossteil der betroffenen Firmen aber nicht einverstanden.
Montis Regierung leitet mit den Plänen die zweite Phase ihrer Bemühungen zur Sanierung Italiens ein. Bereits Ende Dezember beschloss sie ein grosses Sparprogramm zur Haushaltskonsolidierung. Die neuen Massnahmen sollen nun das Wirtschaftswachstum ankurbeln. Monti, der Mitte November auf Silvio Berlusconi gefolgt war, hatte die Liberalisierung und Entflechtung der Wirtschaft vor zwei Wochen angekündigt.
AFP/kpn
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