Moubandje rein – Stocker raus
Der neue Schweizer Nationalcoach Vladimir Petkovic legt für die kommenden Ernstkämpfe ein Aufgebot mit Überraschungen vor.
Im Aufgebot des Schweizer Nationalteams für die EM-Qualifikationsspiele in Slowenien und San Marino finden sich zwei neue Namen. Jacques François Moubandje und Michael Frey sind erstmals dabei. Moubandje gehört seit dieser Saison bei Toulouse zum Abwehrstamm, Frey steht seit Sommer in Lille unter Vertrag.
Nach viel Verletzungspech und nur 58 Minuten Einsatzzeit in der letzten Saison hat sich Moubandje im zweiten Jahr bei Toulouse nun etabliert. Etwas begünstigt durch den Ausfall des Serben Uros Spajic stand der 24-jährige Verteidiger in den letzten sechs Partien jeweils während 90 Minuten auf dem Platz. In der Dreierabwehr des Elften der Ligue 1 gehörte ihm zumeist der Platz als zentraler Verteidiger, an seiner Seite spielte jeweils der ehemalige YB-Profi Dusan Veskovac. Die Kritiken sind gut, nun erhielt Moubandje den Lohn dafür in Form des ersten Aufgebots für das Schweizer A-Nationalteam. In der SFV-Auswahl ist dem in Kamerun geborenen Genfer, der für die U-21 im Jahr 2012 drei Spiele absolviert hat, wohl eher der Platz als Back-up für den unumstrittenen Linksverteidiger Ricardo Rodriguez zugedacht.
Michael Frey steht seit dem letzten Tag der Transferperiode dieses Sommers und bis 2018 bei Lille unter Vertrag. Der einsatzfreudige Berner ist dabei, sich als Nachfolger von Salomon Kalou die Sporen abzuverdienen. In zwei der letzten drei Partien stand der 20-jährige Stürmer in der Startformation, ein Tor ist ihm aber noch nicht gelungen. In Bern war Frey dank seines starken Willens, grosser Laufbereitschaft und einigen Toren (24 in 92 Ernstkämpfen) Publikumsliebling. Für die Schweiz spielte er in allen Nachwuchsauswahlen, zuletzt in der verpassten EM-Qualifikation für die U-21. In der Hierarchie der Offensive im Nationalteam wird Frey vorderhand zuhinterst anstehen müssen.
Tranquillo Barnetta, der zuletzt in der Champions League gegen Maribor zu Schalkes Startelf gezählt hat, kehrt nach der Nichtberücksichtigung gegen England in den Kreis des Nationalteams zurück. Würde der St. Galler in einer der beiden Partien der EM-Qualifikation zum Einsatz gelangen, so wäre es sein 75. für die Schweiz. Für Fabian Frei, Valentin Stocker und Loris Benito fand Petkovic keinen Platz mehr im 23 Spieler umfassenden Aufgebot. Stocker bei Hertha BSC und Benito bei Benfica Lissabon hätten sich ihren Saisonstart mit wesentlich mehr Spielpraxis und folglich anders vorgestellt.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch