Mourinho provoziert Eklat nach Derby-Niederlage
Szenen wie bei einer Kneipenschlägerei: Der Portugiese ärgert sich über zu laute Musik, danach ist das Gesicht von ManCitys Assistenztrainer blutüberströmt.
José Mourinho war sichtlich bedient. Obwohl erst Dezember, hatte sein Manchester United im Derby gegen City die wohl letzte Chance verpasst, im Rennen um den Premier-League-Titel den Anschluss zu wahren. 1:2 verlor sein Team im heimischen Old Trafford, hatte dabei gerade mal 35 Prozent Ballbesitz, 8:14 Schüsse, 2:8 Eckbälle. Obwohl für viele Experten die Leistung von ManUnited zu wenig für einen Punkt im Derby war, fand Mourinho in Schiedsrichter Michael Oliver den Schuldigen. Der Unparteiische entschied in einer strittigen Situation auf Schwalbe, statt Penalty für Manchester – nach Ansicht der TV-Experten einstimmig zu Recht.
Ausserdem regte sich der Portugiese über die einfachen Gegentore auf, die nach haarsträubenden Fehlern entstanden. Und über zu laute Musik beim Nachbarn, was nach Spielschluss im Kabinengang zur Eskalation einer ohnehin schon aufgeheizten Stimmung führte.
Britischen Medien zufolge habe Mourinho die City-Spieler aufgefordert, die Musik leiser zu machen und die Kabinentür zu schliessen. Die Party des Stadtrivalen empfand er als Provokation, dem gegnerischen Goalie Ederson Moraes rief der 54-Jährige aufgebracht zu: «Zeige verdammt noch mal Respekt. Wer bist du?» Die Folge soll eine Rudelbildung gewesen sein, in der Plastikflaschen und Fäuste durch die Luft flogen, Mourinho mit Milch bespritzt worden sei. «Augenzeugen berichten von Szenen, die an eine Kneipenschlägerei erinnerten», schreibt der «Guardian».
Neben Mourinho soll auch Stürmer Romelu Lukaku ManUnited vorne vertreten haben – der Belgier hatte in der Schlussphase die grosse Chance, den Ausgleich zu erzielen, scheiterte aber am überragend reagierenden Ederson.
Bei seinen anschliessenden Medienterminen verlor Mourinho kein Wort über den Kabinen-Eklat, gemäss mehreren britischen Medien soll aber Mikel Arteta, Pep Guardiolas Assistent, ein blutüberströmtes Gesicht gehabt haben. Unbestätigten Berichten zufolge seien weitere City-Angestellte medizinisch versorgt worden.
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