Mubarak muss für Internetblockade zahlen
Der ehemalige ägyptische Präsident sowie zwei Minister seines Regimes sind wegen Unterbrechungen im Telekomnetz während der Proteste zu einer Geldstrafe von 90 Millionen Dollar verurteilt worden.

Der ehemalige ägyptische Präsident Hosni Mubarak sowie zwei Minister seines Regimes sind wegen Unterbrechungen im Telekommunikationsnetz während der Massenproteste Anfang des Jahres zu einer Geldstrafe von 90 Millionen Dollar (63 Millionen Euro) verurteilt worden.
Im Januar hatte die Regierung das Internet und die Mobilfunknetze tagelang lahmgelegt, um der regimekritischen Protestbewegung ihre Schlagkraft zu nehmen. Durch die Unterbrechungen sei dem Staat wirtschaftlicher Schaden entstanden, befand Richter Hamdi Okascha am Samstag.
Dem ehemaligen Präsidenten droht die Todesstrafe
Mubarak muss dem Urteil entsprechend 33 Millionen Dollar Strafe zahlen, sein ehemaliger Innenminister Habib al Adli 50 Millionen und der frühere Ministerpräsident Ahmed Nasif sieben Millionen.
Mubarak befindet sich in Gewahrsam im Krankenhaus. Er muss sich wegen des Vorwurfs der Korruption und der Verschwörung im Zusammenhang mit den tödlichen Schüssen auf Demonstranten vor Gericht verantworten. Im Falle einer Verurteilung droht Mubarak die Todesstrafe.
dapd/rek
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