Murray und Venus Williams müssen ihre Titelträume begraben
Für die selbsternannte Titelfavoriten Venus Williams ist das French Open schon nach den Achtelfinals gelaufen.

Der Weltranglisten-Vierte Andy Murray schied bereits im Achtelfinal aus. Der Schotte unterlag dem Tschechen Tomas Berdych (ATP 17) 4:6, 5:7, 3:6.
Sollte sich Roger Federer im Viertelfinal gegen Robin Söderling durchsetzen, heisst der Halbfinal-Gegner nicht Andy Murray oder Jo-Wilfried Tsonga, sondern Tomas Berdych oder Michail Juschni (ATP 14). Die Niederlage von Murray, der im letzten Jahr die Viertelfinals erreicht hatte, ist keine allzu grosse Überraschung. Der Brite kommt in dieser Saison nicht recht auf Touren und weist auf Sand nur einen Viertelfinal (in Madrid) als bestes Resultat auf.
Mit Jo-Wilfried Tsonga schied bereits in der ersten Woche der letzte Franzose aus. Damit haben die Gastgeber erstmals seit 2007 keinen Vertreter im Viertelfinal. Der in Le Mans geborene Weltranglisten-10. hatte sich bereits in der 3. Runde gegen den Holländer Thiemo de Bakker eine Hüftverletzung zugezogen, die ihn gegen Michail Juschni (ATP 14) nach dem verlorenen ersten Satz zur Aufgabe zwang. Juschni ist ein möglicher Halbfinal-Gegner von Federer.
Petrowa besiegt Venus Williams
Venus Williams stand im Achtelfinal gegen die Russin Nadia Petrowa (WTA 20) auf verlorenem Posten. Die Russin dominierte von der Grundlinie überraschend deutlich und schloss die Punkte konsequent ab. Williams hatte offenbar viel Mühe mit den kalten, regnerischen Bedigungen. Zudem ist Paris nicht ihre Lieblingsdestination. Erst einmal erreichte sie die Halbfinals, als sie 2002 im Endspiel an ihrer Schwester Serena scheiterte. In den letzten sechs Jahren hat sie beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres nur einmal die Achtelfinals überstanden.
Weiterhin auf Erfolgskurs befindet sich die viermalige Siegerin Justine Henin (WTA 23). Die Belgierin baute ihre Seigesserie in Roland Garros dank dem 6:2, 3:6, 6:3 gegen Maria Scharapowa (WTA 13) auf 24 Partien aus und steht nun im Achtelfinal (gegen die als Nummer 7 gesetzte Samantha Stosur).
Henin bewies einmal mehr ihre Nervenstärke. Nachdem der Match am Samstagabend wegen Einbruch der Dunkelheit beim Stand von 1:1 Sätzen hatte unterbrochen werden müssen, geriet die 27-Jährige im dritten Umgang 0:2, 0:40 in Rückstand. Sie wehrte aber nicht nur alle Breakbälle ab, sondern zog vorentscheidend auf 4:2 davon. Scharapowa hatte am Vortag eine Serie von Henin (40 Satzgewinne in Folge beim Fench Open) beendet, doch insgesamt agierte sie in den wichtigen Momenten zu wenig effizient. Nur 3 von 15 Breakbällen resultierten in einem Servicedurchbruch.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch