Musikalische Mischwesen
Das mexikanische Duo «Zombies in Miami» schreibt Hits für den Untergrund.

Ist «This Is Not the End» (2014) von Zombies in Miami ein Hit? 64'000-mal wurde der Song auf Spotify abgespielt. Nichts im Vergleich zu den Millionen, die David Guetta & Co. zu Superstars machen. Doch beachtlich viele Klicks für ein mexikanisches Duo, das eigentlich den Anti-Mainstream glücklich macht. Und wie glücklich! Besonders «This Is Not the End» ist ein atmosphärischer und düsterer Track. Einer, der auch nach über sechs Minuten nicht langweilt. Einer, der die Party startet.
In den letzten drei Jahren haben Zombies in Miami auf angesagten Labels wie Correspondant, Permanent Vacation und Hippie Dance veröffentlicht. Mit jedem Release stieg die Nachfrage nach der psychedelischen und fast rockigen Clubmusik, die vereinzelt an die trashig-tollen Hits der brasilianischen Hype-Band Cansei de Ser Sexy erinnert. Sich selbst beschreiben Zombies in Miami als «hybridists of techno, rock and cosmic disco». Als musikalische Mischwesen also, die keine Genre- und Landesgrenzen kennen.
Zombies in Miami kommen aus Aguascalientes, einer Millionenstadt in Mexiko. Aktuell reisen die zwei jedoch durch ganz Europa. Bereits vor drei Jahren dauerten die Auftritte teilweise mehr als eine halbe Nacht: «Wenn wir gut drauf sind, spielen wir statt einer Stunde vier», so das Duo in einem Interview. Sein damaliges Versprechen, alles live und jedes Mal anders zu spielen, hält es noch immer.
Freitag, 24 Uhr, Zukunft.