Mutter tötet fünf Babys
Der Tod von zwei Säuglingen in Schleswig-Holstein ist nach Jahren endlich geklärt. Die geständige Frau hat noch weitere Morde begangen.

Eine 28-jährige Frau aus dem Raum Husum in Schleswig-Holstein hat gestanden, ihre fünf Babys getötet zu haben. Nach jahrelangen Ermittlungen zu zwei in den Jahren 2006 und 2007 gefundenen Kinderleichen räumte sie ein, diese beiden Säuglinge und danach noch drei weitere Babys geboren und getötet zu haben, wie die Ermittler am Donnerstag in Flensburg bekannt gaben. Als Motiv gab sie demnach Angst um ihre Ehe an.
Die 28-Jährige habe bei der Polizei ein umfangreiches Geständnis abgelegt, sagte die Flensburger Oberstaatsanwältin Ulrike Stahlmann-Liebelt. Sie ist demnach verheiratet und hat zwei Kinder. Sie habe angegeben, befürchtet zu haben, «ihr Mann könne sie verlassen, wenn sie weitere Kinder gebären würde», sagte Stahlmann-Liebelt. Die Frau habe niemandem etwas von den Schwangerschaften erzählt. Ihr Ehemann habe «glaubhaft» angegeben, nichts davon gewusst zu haben. Der Mann sei «erschüttert».
Eigentlich eine unauffällige Familie
Die beiden ersten Kinder waren im März 2006 und im März 2007 tot aufgefunden worden. Von der Tötung der drei anderen Kinder sei bisher nichts bekannt gewesen, sagte Stahlmann-Liebelt. Deren Leichen habe sie im Keller ihres Hauses in Kartons versteckt. Von den fünf Kindern habe sie nach eigenen Angaben zwei zu Hause und drei im Wald zur Welt gebracht.
Die Familie ist nach den Worten Stahlmann-Liebelts bislang «unauffällig» gewesen. Sie sei auch beim Jugendamt nicht bekannt gewesen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen Totschlags gegen die Frau, die in Untersuchungshaft genommen wurde.
AFP/vin
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