Wechsel an der SpitzeNach 22 Jahren erhält der ZVV einen neuen Chef
Dominik Brühwiler löst Franz Kagerbauer als Direktor des Zürcher Verkehrsverbunds ab. Die Regierung setzt damit auf einen langjährigen Mitarbeiter.

Nach 22 Jahren als Direktor des Zürcher Verkehrsverbunds (ZVV) wird Franz Kagerbauer Ende Jahr pensioniert. Nun hat der Zürcher Regierungsrat auf Vorschlag des Verkehrsrats Dominik Brühwiler als Nachfolger gewählt, wie es in einer Mitteilung heisst.
Damit setzt der ZVV auf Kontinuität: Der 51-jährige Brühwiler leitet beim ZVV seit 2001 die Abteilung Verkehrsplanung und ist seit 13 Jahren stellvertretender Direktor. Bevor er zum ZVV wechselte, hatte Brühwiler Bauingenieur mit Vertiefung Verkehrsplanung und Transporttechnik an der ETH Zürich studiert und war dort im Anschluss als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Danach arbeitete er vier Jahre in der Privatwirtschaft als Leiter für internationale Verkehrsprojekte.

Im Bewerbungsverfahren um den Chefposten habe sich Brühwiler gegen über 60 Mitbewerberinnen und Mitbewerber durchgesetzt. Er verfüge über hervorragende fachliche Qualifikationen, umfassende Kenntnisse des öffentlichen Verkehrs und grosse Akzeptanz, heisst es in der Medienmitteilung weiter.
Der scheidende Direktor Franz Kagerbauer war bereits am Aufbau des ZVV beteiligt, bevor dieser mit der Inbetriebnahme der Zürcher S-Bahn im Jahr 1990 gegründet wurde. In seine Zeit als Direktor fielen später grosse Infrastrukturprojekte wie die Durchmesserlinie mit dem unterirdischen Bahnhof Löwenstrasse und die Tramprojekte wie die Glattal- und die Limmattalbahn. Dazu kommen mehrere Ausbauschritte im Zürcher S-Bahn-Netz.

Auch bei den Verkehrsbetrieben der Stadt Zürich (VBZ) steht ein Wechsel an der Spitze an. Guido Schoch, seit 2009 VBZ-Direktor, wird im Frühling 2021 pensioniert. Von ihm übernimmt Marco Lüthi. Der 43-Jährige ist derzeit Direktor der Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn (SZU).
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