Nach Raub von 100-Kilo-Goldmünze: Grossrazzia in Berlin
Nach dem Diebstahl einer äusserst seltenen Münze aus dem Bode-Museum hat die Polizei Wohnungen in der Hauptstadt durchsucht und mehrere Menschen festgenommen.
Im Zusammenhang mit dem spektakulären Raub einer riesigen Goldmünze aus einem Museum in Berlin scheint die Polizei eine heisse Spur zu haben. In Berlin wurden Wohnungen durchsucht und mehrere Personen festgenommen.
Ein Spezialeinsatzkommando sei ausgerückt, erklärte ein Polizeisprecher. Zur Zahl der Festgenommenen wollte er zunächst keine Angaben machen. Zum Verbleib der Goldmünze gebe es «noch keine entscheidenden Erkenntnisse». Die Wohnungen sollen sich im Stadtteil Neukölln befinden.
Diebe hatten am 27. März eine rund 100 Kilogramm schwere kanadische Goldmünze aus dem Bode-Museum gestohlen. Allein das Material – reinstes Gold – ist geschätzt etwa 3,7 Millionen Euro wert. Aufgrund der Schwere der Münze ging die Polizei von mehreren Tätern aus.
Leihgabe eines Privatiers
Das Goldstück, 2007 in nur fünf Exemplaren von der Königlichen Kanadischen Münze geprägt, war die Leihgabe eines Privatmanns an das Bode-Museum. Die Polizei ging damals davon aus, dass die Diebe die Münze einschmelzen und in kleineren Portionen zu Geld machen wollen.
Im Bode-Museum, das zum Weltkulturerbe Museumsinsel gehört, wurden nach dem Diebstahl die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Die Täter waren am frühen Morgen über die direkt an dem Museum vorbeiführende S-Bahntrasse in das Gebäude eingestiegen. Eine Leiter und eine Schubkarre liessen die Diebe in der Nähe stehen.
Raub in Berlin: Spezialkommando verhaftete Verdächtige. Video: AFP
AFP/nag
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