Nach rund 70 Unfällen: Glattalbahn reagiert
Die Verkehrsbetriebe Glattalbahn haben neue Massnahmen beschlossen, um die Linie sicherer zu machen.

Immer wieder kommt es entlang der Glattalbahn zu schweren Unfällen. Deshalb haben die Verkehrsbetriebe Glattal (VBG) entschieden, noch mehr Kreuzungen zwischen der Stadt Zürich und dem Flughafen zu sichern.
Seit der Inbetriebnahme im Dezember 2010 wurden bereits rund 70 Unfälle registriert, mehrere Personen starben. Der letzte tödliche Unfall ereignete sich im Juli, als ein zwölfjähriges Mädchen auf dem Velo mit dem Tram zusammenstiess. Bereits damals haben die VBG entschieden, streckenweise nur noch mit 36 Stundenkilometern zu fahren statt mit 48. Zudem wurden fünf neue Schrankenanlagen angekündigt, wovon ein Teil mittlerweile in Betrieb ist.
Wie die VBG heute Dienstag mitteilten, sollen nun weitere sieben Kreuzungen durch Barrieren gesichert werden. Fünf befinden sich auf Dübendorfer Gemeindegebiet, zwei in Wallisellen. Die VBG rechnen mit Kosten zwischen vier und fünf Millionen Franken. Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) und die VBG werden für die Kosten gemeinsam aufkommen.
Trassee-Abschnitte eingefärbt
Sofort installiert werden können die Schranken jedoch nicht. Die VBG gehen davon aus, dass es zwei bis drei Jahre dauern wird, bis die Anlagen stehen - sofern keine Einsprachen dagegen erhoben werden. In der Zwischenzeit werde die Glattalbahn weiterhin an heiklen Stellen die Geschwindigkeit reduzieren.
Seit der Inbetriebnahme mussten die VBG schon mehrere Sicherheitsmassnahmen nachträglich einführen. So wurden etwa Trassee-Abschnitte eingefärbt und zusätzliche Warnhinweise angebracht. Leider brachten diese Massnahmen nicht viel. Deshalb setzen die VBG nun verstärkt auf Barrieren.
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Video: 700 Meter Gleise in 60 Sekunden
Die Extrafahrt zur Eröffnung der neuen Tramverbindung Hardbrücke.
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SDA
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