News aus der Region Zürich+++ Verkehrsbehinderung wegen Demo in der Innenstadt +++ Politischer Widerstand gegen neue Hundezonen
Rund 500 Personen demonstrierten für bessere Arbeitsbedingungen in Krippen und Horten. Der Zürcher Stadtrat soll auf die geplanten Hundeverbotszonen am Seebecken verzichten.

Gemäss Angaben der Organisatoren haben rund 500 Personen am Samstagnachmittag in der Zürcher Innenstadt für bessere Arbeitsbedingungen für das Hort- und Krippenpersonal demonstrieren. Zum Umzug, der beim Zürcher Rathaus startete und durch die Bahnhofstrasse führt, hatten Gewerkschaften und linke Parteien aufgerufen. Auf den Tramlinien 2, 3, 4, 7, 8, 9, 10, 11, 13, 14 und 15 war gemäss VBZzwischen 13 und 15:30 Uhr mit Unterbrechungen und Verspätungen zu rechnen. (lop)
Der Zürcher Stadtrat soll auf die geplanten Hundeverbotszonen am Seebecken verzichten. Dies verlangt die SVP mit einem am Mittwoch im Stadtparlament eingereichten Postulat. Die neue städtische Hundeverordnung sieht ein Hundeverbot auf den Wiesen beim Zürichhorn rund um die Blatterwiese und beim Arboretum vor. Das neue Regime werde es Hundebesitzern in Zürich de facto verunmöglichen, die Erholungsräume am Seebecken gemeinsam mit ihren Hunden in einem vernünftigen Rahmen zu nutzen, heisst es in dem Vorstoss. Dies sei «absolut unverhältnismässig». Die neuen Einschränkungen stossen auch bei Hundehalterinnen und Hundehaltern auf wenig Verständnis, wie eine Umfrage des TA am vergangenen Wochenende zeigte. «Statt auf den gesunden Menschen- und Hundeverstand zu vertrauen, hat irgendjemand nichts Besseres zu tun, als noch mehr Verbote zu formulieren», meinte etwa der Werbefachmann Frank Bodin. Bereits läuft eine Unterschriftensammlung. (mth)
Heute Mittwoch Mittag hat sich ein Mann bei Gerüstbauarbeiten auf einer Baustelle tödlich verletzt. Der Unfall auf einer Baustelle an der Sempacherstrasse ereignete sich gemäss Stadtpolizei um 13:30 Uhr. Gemäss ersten Erkenntnissen der Stadtpolizei Zürich stürzte der 28-jähriger Bauarbeiter aus bisher noch unbekannten Gründen bei Gerüstbauarbeiten mehrere Meter in die Tiefe. Er verstarb noch vor Ort an seinen schwersten Verletzungen.
Die genauen Umstände des Unfalls werden nun durch Detektive und den Unfalltechnischen Dienst der Stadtpolizei Zürich abgeklärt. Die Todesursache wird von Spezialisten des Instituts für Rechtsmedizin abgeklärt. Zur Spurensicherung rückten Spezialisten des Forensischen Instituts Zürich aus.
Die Stadtpolizei Winterthur hat am Montag einen 25-jährigen Mann verhaftet. Er leistete bei der Festnahme grossen Widerstand und verletzte zwei Polizisten. Am Morgen früh um 6.30 Uhr hatte sich eine Frau die Polizei alarmiert, sie gab an, dass sie von ihrem Nachbarn terrorisiert werde.
Der 25-Jährige hatte in der Nacht mit einem Messer vor ihrer Türe gestanden und auf die Türe eingestochen. Bei der anschliessenden Verhaftung widersetzte sich der Mann vehement und verletzte dabei zwei Polizisten. Er wird wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte zur Anzeige gebracht. (lop)
Nach zwei Vorfällen wegen verdächtigen Ansprechens oder sexueller Handlungen mit Kindern in Winterthur ist ein tatverdächtiger Mann am Freitag von einem Polizisten der Stadtpolizei Winterthur erkannt, verhaftet und der Kantonspolizei Zürich übergeben worden.
Ende Juli und Mitte September waren Anzeigen wegen verdächtigen Ansprechens und sexueller Handlungen mit Kindern erstattet worden. Bald zeigte sich gemäss Stadtpolizei, dass ein unbekannter Mann ein neun - sowie ein sechsjähriges Mädchen sexuell belästigt und genötigt haben soll. Angaben zum Signalement der gesuchten Person führten dazu, dass ein Quartierpolizist den Mann erkannte und dieser festgenommen werden konnte. In einer ersten Einvernahme durch den zuständigen Staatsanwalt zeigte sich der Festgenommene gemäss Stapo grundsätzlich geständig. Es wird nun abgeklärt, ob der 43-jährige Schweizer für weitere ähnlich gelagerte Delikte in Frage kommt. (lop)
Weil sie zur Corona-Risikogruppe gehören, konnten sich schwangere Lehrerinnen im Kanton Zürich seit Anfang August mit ärztlichem Attest beurlauben lassen - bei vollem Lohn. Nun hebt das Volksschulamt die Regelungen auf, wie Top Online berichtet.
Die Schutzkonzepte in den Volksschulen seien ausreichend, dass auch schwangere Lehrerinnen wieder unterrichten könnten, heisst es in der neuen Weisung. Die schwangeren Lehrerinnen müssen während des Unterrichts eine Schutzmaske tragen. Für die Schüler, welche von einer betroffenen Lehrerin unterrichtet werden, gilt dies jedoch nicht. (lop)
Ein Personenwagen ist am Montagmorgen in Rafz ZH frontal mit einem Lastwagen kollidiert. Der 23-jährige Autofahrer wurde dabei so schwer verletzt, dass er noch auf der Unfallstelle starb. Der 59-jährige Lastwagenlenker blieb unverletzt.
Der Unfall ereignete sich gegen 7.20 Uhr, wie die Kantonspolizei Zürich mitteilte. Die genaue Unfallursache ist noch unklar und wird von der Kantonspolizei und der Staatsanwaltschaft untersucht. (SDA)

Foto: Leserbild
155 Seilbahn-Gegner haben Beschwerde gegen den Entscheid des Baurekursgerichts von Mitte August zur Zoo-Seilbahn eingereicht. Dies teilt ihr Anwalt Christian Widmer mit. Das Gericht hatte damals alle Einwendungen gegen den Eintrag der Seilbahn im kantonalen Gestaltungsplan abgewiesen.
Die Beschwerdenführer verweisen unter anderem auf ein mangelhaftes Gutachten und beklagen mangelndes öffentliches Interesse an der Bahn. Das Baurekrusgericht war ganz anderer Meinung gewesen: Das Interesse an der Zooseilbahn, die Zoo Besucher vom Bahnhof Stettbach direkt in den Zoo auf dem Zürichberg gondelt, sei «gewichtig», hatte es im August beschieden, eine ergänzende Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr sei notwendig. (lop)
Das Weihnachtsdorf auf dem Sechseläutenplatz in Zürich findet dieses Jahr nicht statt. «Nach langem Ringen müssen wir schweren Herzens unsere diesjährige Ausgabe des Zürcher Wienachtsdorfes absagen», teilt Organisatorin Katja Weber auf Anfrage mit. Angesichts weiterhin steigender Fallzahlen und der fehlenden Erfahrung mit Veranstaltungen mit grossen Menschenmengen in Zeiten von Corona, sei es nicht möglich den Markt auf dem Sechseläutenplatz 2020 durchzuführen. (lop)
Ein 53-jähriger Autofahrer ist am Sonntagvormittag in Hirzel auf der Zugerstrasse auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal in einen entgegenkommenden Töfffahrer gefahren. Der Motorradfahrer musste mit unbestimmten Verletzungen ins Spital gebracht werden, teilt die Kantonspolizei mit. Weshalb der Autofahrer von seiner Fahrbahn abgekommen ist, ist noch unklar. (zac)
Unter die 467 Läuferinnen und Läufer haben sich am Sonntag auf der Bäckeranlage auch die Stadträtin Karin Rykart und ihre Kollegen Michael Baumer, Raphael Golta, Daniel Leupi und Andreas Hauri gemischt.
Die Benefizveranstaltung Lauf gegen Rassismus hat zum 19. Mal stattgefunden. Die Organisationen rechnen laut Mitteilung mit mehr als 100'000 Franken Einnahmen aus Sponsoring- und Startgeldern. Mit dem Geld sollen nichtstaatliche Organisationen unterstützt werden, die Migrantinnen und Migranten unterstützen, Rechtsberatung anbieten und deren soziale Integration fördern.
Die Corona-Pandemie konnte dem Lauf gegen Rassismus nicht viel anhaben. Nach dem Rekordjahr 2019 mit 495 Teilnehmenden haben in diesem Jahr fast gleich viele Personen teilgenommen. (zac)
Einem aufmerksamen Kirchgänger ist es zu verdanken, dass die Stadtpolizei Winterthur am Mittwoch im Quartier Mattenbach zwei Opferstock-Diebe verhaften konnte. Wie die Polizei mitteilt, meldete der Mann der Einsatzzentrale kurz nach 14.15 Uhr, er habe soeben beobachten können, wie sich zwei Männer am Opferstock zu schaffen machten und dann die Kirche verliessen.
Der Mann folgte den beiden Verdächtigen und blieb dabei mit der Einsatzzentrale verbunden. Die ausgerückte Patrouille erhielt dadurch den Standort laufend mitgeteilt, worauf sie die beiden Männer unweit des Tatorts anhalten und verhaften konnte.
Das Geld aus dem Opferstock in der Höhe von ein paar Dutzend Franken sowie das verwendete Tatwerkzeug wurde sichergestellt. Bei den beiden Tätern handelt es sich um Rumänen. Weitere Abklärungen ergaben, dass sich der ältere Mann (53) trotz Einreisesperre widerrechtlich in der Schweiz aufhielt. (lop)
Am Donnerstagnachmittag hat sich ein 64-Jähriger Velofahrer in Rüschlikon schwer verletzt. Der Mann fuhr kurz nach 14 Uhr auf der Bahnhofstrasse talwärts, als es auf der Höhe der Schlossstrasse zu einer Kollision mit dem Auto einer 59-Jährigen kam. Die Unfallursache wird von der Kantonspolizei Zürich zusammen mit der Staatsanwaltschaft untersucht. (zac)
In Thalwil musste die Gemeindeversammlung am 10. September 2020 abgebrochen werden. Dies weil deutlich mehr als 600 Stimmberechtigte teilnehmen wollten. An einer ausserdordentlichen Sitzung hat der Gemeinderat einen neuen Versammlungstermin festgelegt: Den 29. Oktober.
Die Versammlung werde auf 1200 Teilnehmende in verschiedenen Versammlungslokalitäten ausgerichtet und soll Sitzplätze mit rund einem Meter Abstand bieten, teilt der Gemeinderat in einer Medienmitteilung mit. Die Versammlungslokale würden wiederum mit Live-Übertragungen verbunden. Welche Lokale in Frage kommen, werde derzeit noch geprüft. (mrs)
Im wahrsten Sinne des Wortes mitlaufen lassen hat eine unbekannte Person eine Grosspudeldame am Dienstag am Zürcher Bellevue. Nach einem Fahndungsaufruf der Polizei ist die Hündin am Mittwochnachmittag von Unbekannten auf einer Polizeiwache abgegeben worden.

«Cannelle» – so der Name der beige/goldfarbenen Pudeldame – war an der St. Urbangasse angeleint gewesen, während ihre Besitzerin einkaufen war, teilte die Stadtpolizei Zürich mit. Nach dem Einkauf alarmierte die Besitzerin die Polizei, weil ihr achtjähriger Pudel offenbar kurz nach 16 Uhr von einer unbekannten Person losgebunden und mitgenommen worden war. Die Pudeldame werde wahrscheinlich viel bellen, da sie sich alleine nicht wohlfühle, so die Polizei. Von wem und weshalb der Hund zurückgebracht wurde, wird von der Polizei abgeklärt. «Canelle» ist unterdessen ihrer rechtmässigen Besitzerin zurückgegeben worden. (sch/sda)
Beim Zusammenstoss zweier Autos auf dem Gemeindegebiet Nürensdorf sind am Dienstag fünf Personen verletzt worden. Die Unfallursache ist noch unklar, wie die Kantonspolizei Zürich am Mittwoch mitteilte.

Gegen 17.15 Uhr kollidierten zwischen Nürensdorf, Brütten und Oberwil im Bereich der Verzweigung der Oberwiler-, Grünenwalder- und der Brüttenerstrasse zwei Personenwagen. Dabei wurden die beiden Fahrzeuglenkenden sowie drei Insassen leicht bis erheblich verletzt.
Zwei Personen mussten aufgrund ihrer Verletzungen in Spitalpflege gebracht werden, eine davon musste mit der Rettungsflugwacht transportiert werden. Die Unfallursache wird durch die Kantonspolizei Zürich in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland abgeklärt. (sda)
In einem Kindergarten in der Zürcher Gemeinde Wetzikon ist eine Lehrerin am Dienstag positiv auf das Coronavirus getestet worden. Für die Kinder der betroffenen Klasse sowie weitere Lehrer wurde per sofort eine zehntägige Quarantäne angeordnet.
Betroffen ist der Kindergarten Widum der Schule Guldisloo, wie die Schule Wetzikon mitteilte. Die Quarantäne gilt demnach für die Kindergärtnerin, mehrere Lehrpersonen, die in Kontakt mit der Frau waren, sowie die gesamte Kindergartenklasse.
Die Kindergärtnerin habe am Freitag erste Krankheitssymptome verspürt, darauf habe sie mit ihrem Hausarzt Kontakt aufgenommen, hiess es weiter. Ein Covid-19-Test habe am Dienstag einen positiven Befund ergeben. Der Frau gehe es soweit gut. Sie stehe in Kontakt mit den Eltern und Kindern ihrer Klasse.
So viele Kinder und Jugendliche waren noch nie mit dem ZVV-Ferien-Pass unterwegs: «31 000 Personen genossen diesen Sommer mit dem ZVV-Ferienangebot erlebnisreiche Ferien zu Hause», schreibt die ZVV-Medienstelle. Das sei über ein Drittel mehr als im Vorjahr.

Für manche Familie, die wegen der Coronakrise nicht verreiste, sei das Angebot des ZVV «eine hochwillkommene Alternative». Die Kinder hätten dank des ZVV-Ferien-Passes im ganzen Kanton alle öffentlichen Verkehrsmittel benutzen können und von Gratisangeboten und Vergünstigungen bei zahlreichen Freizeitpartnern profitiert.
Klarer Spitzenreiter sei dieses Jahr der Zoo Zürich mit der neuen Lewa-Savanne gewesen, den über 7 700 Kinder besuchten. Viele von ihnen hätten den Pass für Gratiseintritte in die rund 140 Schwimmbäder genutzt. Mit über 6 000 Eintritten seien auch die Kinos gut frequentiert gewesen, aber auch neue, weniger bekannte Angebote wie die Smilestones-Miniaturwelt in Neuhausen oder das Bodyflying in Winterthur hätten viele junge Besucherinnen und Besucher mit dem ZVV-Ferien-Pass verzeichnet. (mrs)
Die Sozialhilfequote, also der Anteil der Bevölkerung, der von der Stadt unterstützt werden musste, ist in Winterthur erstmals seit 2009 gesunken. Sie betrug im Jahr 2019 5,5 Prozent, im Vorjahr lag sie bei 5,6 Prozent.
Insgesamt 7117 Personen wurden im vergangenen Jahr mindestens einmal von der Sozialhilfe unterstützt. Im Vorjahr waren es 7573 Winterthurerinnen und Winterthurer.
Auch bei den Gesamtkosten für die soziale Sicherung konnte die Stadt am Dienstag positive Zahlen vermelden: Sie reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr 2018 leicht, von 120,3 Millionen auf noch 120 Franken. Weniger auf Sozialhilfe angewiesen sind vor allem Einwohnerinnen und Einwohner unter 55 Jahren.
Bei den älteren Einwohnern steigt die Sozialhilfequote hingegen weiter leicht an. Dies zeige, dass es ab einem gewissen Alter schwierig werde, sich wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern.
Zudem benötigen immer mehr Seniorinnen und Senioren Zusatzleistungen. Die Ausgaben für Zusatzleistungen beliefen sich 2019 auf insgesamt 50 Millionen Franken.
Corona-Krise dürfte Zahlen steigen lassen
Wie sich die Corona-Krise auf die Sozialhilfe auswirkt, ist derzeit offen. Die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe SKOS geht davon aus, dass sich die Sozialhilfe auf einen «mittelfristig starken Anstieg der Fallzahlen» vorbereiten muss. (sda)
Im Zürichsee gibt es aktuell ein vermehrtes Aufkommen giftiger Blaualgen. Es handelt sich dabei um Burgunderblutalgen, wie der Horgener Gemeindepräsident Theo Leuthold gegenüber Radio Zürisee bestätigt.
Unter anderem in Horgen und Wädenswil sind die Algen an der Wasseroberfläche durch Verfärbungen im Wasser sichtbar. Die Konzentration werde täglich überwacht und sei momentan ungefährlich, sagt Theo Leuthold. Man informiere aber die Badegäste über die Blaualgen-Problematik.
Ende Juni starben im Neuenburgersee sechs Hunde, weil sie Wasser mit Blaualgen tranken. Gefährlich sind die Cyanobakterien für Kleinkinder, Hunde oder Menschen mit Atemproblemen. (Lesen Sie dazu: Wie gefährlich sind Blaualgen?)

TA
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