Smalltalk der WocheNacktkünstlerin Milo Moiré will 2023 lustig werden
Was Hollywood über Nepo-Babys denkt, welches Gadget gegen Menstruationsschmerzen hilft und wie die Geschichte des Hip-Hop fortgeschrieben wird: die Liste fürs entspannte Tischgespräch.
Picasso forever

Zum fünfzigsten Todestag von Pablo Picasso – er starb im April 1973 – haben sich die Kulturministerien von Spanien und Frankreich zusammengetan. Sie legen ein Programm von über 40 Ausstellungen weltweit vor, das Gelegenheit bietet, jeden Aspekt des berühmtesten Künstlers des 20. Jahrhunderts kennen zu lernen.
Einer der Höhepunkte des Programms findet sich in Paris, Picassos Wahlheimat: Dort lässt das Musée national Picasso seine Jubiläumsausstellung vom britischen Modedesigner Paul Smith gestalten.
Lichtimpulse gegen Mens-Schmerzen

Mit Lichtimpulsen gegen Menstruationsbeschwerden, kann das funktionieren? Es kann, verspricht das neue Gadget Happy M. Das handtellergrosse Gerät stimuliert mit Infrarot-Lichtimpulsen Akupressur-Punkte, was zu einer verbesserten Durchblutung des Unterleibs und damit zu weniger Schmerzen führt. Soll auch gegen Kopfschmerzen funktionieren.
Vorsicht allerdings bei Katerkopfschmerz: Für dieses gerade zu Jahresanfang verbreitete Leiden scheint die Lichtshow dann doch etwas grell.
Hip-Hop-Storys

Hip-Hop war nicht nur der erfolgreichste Musikstil der letzten 40 Jahre, seine Evolution erzählt auch die Geschichte der Emanzipationsbewegung schwarzer Musik. «Fight the Power – How Hip-Hop Changed the World» heisst die neuste Dokumentation, die ab 21. Januar auf BBC zu sehen ist. Produziert hat sie Chuck D., die eine Rap-Stimme von Public Enemy. Dabei soll es zentral um die Verbindung von Politik und Hip-Hop gehen, aber natürlich vor allem um Musik. Mit von der Partie sind Cypress Hill, Eminem, Ice-T, KRS-One und viele andere.
Wertvolle Jugendlyrik

Wie erfolgreich Hip-Hop und seine Kinder wirklich waren, zeigt eine Auktion beim Auktionshaus Moments in Time. Dort stehen frühe Lyrics des Superstars Drake zum Verkauf. Für schlappe 20’000 Dollar kann man die Kritzeleien des damals 16-jährigen Jungrappers erwerben. Es waren frühe Versuche, die er schrieb, als er in der Möbelfabrik seines Onkels jobbte. Seine Notizen soll ein hellsichtiger Geist aus dem Abfall gezogen und für die Nachwelt gerettet haben.
Gute und böse Nepo-Babys

Nepotism-Babys sind das Thema der Stunde. Seit das «New York Magazine» ihnen eine Coverstory gewidmet hat, wird auch in Hollywood eifrig über das Privileg der noblen Geburt diskutiert. Man versteht unter dem Begriff Schauspieler, Models und andere Stars, deren Eltern schon berühmt waren: «Emily in Paris»-Star Lily Collins (Tochter von Phil), Model Leni Klum (Tochter von Heidi), Sängerin Lily Allen (Tochter von Keith).
Letztere ist gar nicht damit einverstanden, auf ihre Privilegien reduziert zu werden. Die Nepo-Babys, über die man sich wirklich Sorgen machen sollte, seien die, die in Anwaltsfirmen, bei Banken oder in der Politik arbeiten, twitterte sie. Zumindest, wenn man sich über echte Probleme sorge.
Nepo-Musik

Apropos Nepo-Babys: Lourdes Leon, ihres Zeichens Madonnas Tochter und damit ein Nepo-Baby erster Güte, hat gerade ihre erste EP «Go» unter dem Künstlernamen Lolahol veröffentlicht. Dabei handelt es sich um ein ziemlich seichtes Machwerk, das ihr dünnes Stimmchen nicht wirklich kaschieren kann.
So etwas muss man tatsächlich nicht bedrohlich finden – andererseits: Hat Madonna nicht ganz ähnlich angefangen?
Comedy Moiré

Fast hätten wir sie vergessen, aber Milo Moiré ist noch da und plant eine Zweitkarriere als Weihnachtsbaum. Halt! – das war zu Weihnachten und ist damit schon vorbei. Dafür hat die von der Nacktkünstlerin zur Pornodarstellerin Mutierte angedroht, dieses Jahr vermehrt mit ihrer humoristisch-sportlichen Seite überraschen zu wollen. Was auch immer damit gemeint ist, wir bleiben dran.

Kamikanye
Kanye West, auch bekannt als Ye, sollte sich wohl besser umbenennen in Kamikanye. Jedenfalls erinnern seine jüngsten Aktionen an die selbstmörderischen Aktionen der japanischen Flieger im Zweiten Weltkrieg, Kamikaze genannt.
Der wegen Antisemitismus in Ungnade gefallene Rapper hat dieser Tage einen erneuten Aufschrei provoziert mit der Veröffentlichung erster Bilder seiner jüngsten Ye24-Kampagne. Zu sehen sind Pullover mit an Swastikas erinnernden Symbolen. Zwar sind die Fotos noch nicht offiziell bestätigt, aber sollte Ye wirklich so etwas planen, ist ihm definitiv nicht mehr zu helfen.
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