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Erstmals in seiner Karriere ist Rafael Nadal in der ersten Runde eines Grand-Slam-Turniers ausgeschieden. In Wimbledon, wo er 2012 in Runde 2 am Tschechen Lukas Rosol gescheitert war, zog er mit 6:7, 6:7, 4:6 gegen den Belgier Steve Darcis den Kürzeren. Nadal kämpfte mit den für ihn üblichen Startschwierigkeiten und schien in der Schlussphase durch eine Knieverletzung handicapiert. Zudem beging er ungewöhnlich viele Fehler, vor allem mit der Rückhand.

Im zweiten Durchgang konnte der Spanier zum Satzausgleich servieren, gab den Vorteil aber wieder aus der Hand. Im dritten Satz kassierte er sofort das letztlich entscheidende Break und vergab selbst bei 3:4 eine Chance zum Servicedurchbruch. Nadals Ausscheiden macht Roger Federer zum grossen Favoriten in seinem Tableauviertel. Der Schweizer, der seinen Auftaktmatch gegen Victor Hanescu in drei glatten Sätzen gewann, war der fahrplanmässige Viertelfinalgegner des gestürzten Favoriten.

An der Hauptprobe lief es Darcis überhaupt nicht

Der Sensationsmann Darcis war ohne viel Selbstvertrauen nach London gereist. In der Vorwoche hatte der Belgier in s'Hertogenbosch gleich zwei Niederlagen hinnehmen müssen. Beide gegen Schweizer: In der letzten Qualifikationsrunde war er an Stéphane Bohli gescheitert, als Lucky Loser in der ersten Runde des Hauptfeldes an Stanislas Wawrinka. Bei seinen zuvor 18 Grand-Slam-Auftritten musste er zwölfmal gleich zu Beginn die Segel streichen.

«Ich wusste, dass es hart werden würde»

«Ich habe versucht, mich so gut wie möglich auf dieses Turnier vorzubereiten, wusste aber, dass es so hart wie nie werden würde», sagte Nadal auf der der Pressekonferenz nach seinem K. o. Die Spekulationen über den Zustand seines Knies wollte der Weltranglistenfünfte nicht kommentieren. «Heute ist nicht der Tag, darüber zu sprechen», sagte er nur. Er räumte aber ein, dass er auf Rasen grössere Probleme als auf Sand habe, da er die Bälle weiter unten spielen müsse.

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